Drucken
Artikel, Notizen und Markierungen werden geladen... Bitte um etwas Geduld.

Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

Art. 270

E. An­fech­tung des Miet­zin­ses

I. Her­ab­set­zungs­be­geh­ren

1. An­fangs­miet­zins

 

1 Der Mie­ter kann den An­fangs­miet­zins in­nert 30 Ta­gen nach Über­nah­me der Sa­che bei der Schlich­tungs­be­hör­de als miss­bräuch­lich im Sin­ne der Ar­ti­kel 269 und 269a an­fech­ten und des­sen Her­ab­set­zung ver­lan­gen, wenn:

a.
er sich we­gen ei­ner per­sön­li­chen oder fa­mi­li­ären Not­la­ge oder we­gen der Ver­hält­nis­se auf dem ört­li­chen Markt für Wohn- und Ge­schäfts­räu­me zum Ver­trags­ab­schluss ge­zwun­gen sah; oder
b.
der Ver­mie­ter den An­fangs­miet­zins ge­gen­über dem frü­he­ren Miet­zins für die­sel­be Sa­che er­heb­lich er­höht hat.

2 Im Fal­le von Woh­nungs­man­gel kön­nen die Kan­to­ne für ihr Ge­biet oder einen Teil da­von die Ver­wen­dung des For­mu­lars ge­mä­ss Ar­ti­kel 269d beim Ab­schluss ei­nes neu­en Miet­ver­trags ob­li­ga­to­risch er­klä­ren.