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Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

Art. 273

C. Fris­ten und Ver­fah­ren

 

1 Will ei­ne Par­tei die Kün­di­gung an­fech­ten, so muss sie das Be­geh­ren in­nert 30 Ta­gen nach Emp­fang der Kün­di­gung der Schlich­tungs­be­hör­de ein­rei­chen.

2 Will der Mie­ter ei­ne Er­stre­ckung des Miet­ver­hält­nis­ses ver­lan­gen, so muss er das Be­geh­ren der Schlich­tungs­be­hör­de ein­rei­chen:

a.
bei ei­nem un­be­fris­te­ten Miet­ver­hält­nis in­nert 30 Ta­gen nach Emp­fang der Kün­di­gung;
b.
bei ei­nem be­fris­te­ten Miet­ver­hält­nis spä­tes­tens 60 Ta­ge vor Ab­lauf der Ver­trags­dau­er.

3 Das Be­geh­ren um ei­ne zwei­te Er­stre­ckung muss der Mie­ter der Schlich­tungs­be­hör­de spä­tes­tens 60 Ta­ge vor Ab­lauf der ers­ten ein­rei­chen.

4 Das Ver­fah­ren vor der Schlich­tungs­be­hör­de rich­tet sich nach der ZPO103.104

5 Weist die zu­stän­di­ge Be­hör­de ein Be­geh­ren des Mie­ters be­tref­fend An­fech­tung der Kün­di­gung ab, so prüft sie von Am­tes we­gen, ob das Miet­ver­hält­nis er­streckt wer­den kann.105

103 SR 272

104 Fas­sung ge­mä­ss An­hang 1 Ziff. II 5 der Zi­vil­pro­zess­ord­nung vom 19. Dez. 2008, in Kraft seit 1. Jan. 2011 (AS 2010 1739; BBl 2006 7221).

105 Fas­sung ge­mä­ss An­hang 1 Ziff. II 5 der Zi­vil­pro­zess­ord­nung vom 19. Dez. 2008, in Kraft seit 1. Jan. 2011 (AS 2010 1739; BBl 2006 7221).