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Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

Art. 337

IV. Frist­lo­se
Auf­lö­sung

1. Vor­aus­set­zun­gen

a. aus wich­ti­gen Grün­den

 

1 Aus wich­ti­gen Grün­den kann der Ar­beit­ge­ber wie der Ar­beit­neh­mer je­der­zeit das Ar­beits­ver­hält­nis frist­los auf­lö­sen; er muss die frist­lo­se Ver­trags­auf­lö­sung schrift­lich be­grün­den, wenn die an­de­re Par­tei dies ver­langt.207

2 Als wich­ti­ger Grund gilt na­ment­lich je­der Um­stand, bei des­sen Vor­han­den­sein dem Kün­di­gen­den nach Treu und Glau­ben die Fort­set­zung des Ar­beits­ver­hält­nis­ses nicht mehr zu­ge­mu­tet wer­den darf.

3 Über das Vor­han­den­sein sol­cher Um­stän­de ent­schei­det der Rich­ter nach sei­nem Er­mes­sen, darf aber in kei­nem Fall die un­ver­schul­de­te Ver­hin­de­rung des Ar­beit­neh­mers an der Ar­beits­leis­tung als wich­ti­gen Grund an­er­ken­nen.

207Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 18. März 1988, in Kraft seit 1. Jan. 1989 (AS 1988 1472; BBl 1984 II 551).