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Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

Art. 339c

b. Hö­he und
Fäl­lig­keit

 

1 Die Hö­he der Ent­schä­di­gung kann durch schrift­li­che Ab­re­de, Nor­ma­l­ar­beits­ver­trag oder Ge­samt­ar­beits­ver­trag be­stimmt wer­den, darf aber den Be­trag nicht un­ter­schrei­ten, der dem Lohn des Ar­beit­neh­mers für zwei Mo­na­te ent­spricht.

2 Ist die Hö­he der Ent­schä­di­gung nicht be­stimmt, so ist sie vom Rich­ter un­ter Wür­di­gung al­ler Um­stän­de nach sei­nem Er­mes­sen fest­zu­set­zen, darf aber den Be­trag nicht über­stei­gen, der dem Lohn des Ar­beit­neh­mers für acht Mo­na­te ent­spricht.

3 Die Ent­schä­di­gung kann her­ab­ge­setzt wer­den oder weg­fal­len, wenn das Ar­beits­ver­hält­nis vom Ar­beit­neh­mer oh­ne wich­ti­gen Grund ge­kün­digt oder vom Ar­beit­ge­ber aus wich­ti­gem Grund frist­los auf­ge­löst wird, oder wenn die­ser durch die Leis­tung der Ent­schä­di­gung in ei­ne Not­la­ge ver­setzt wür­de.

4 Die Ent­schä­di­gung ist mit der Be­en­di­gung des Ar­beits­ver­hält­nis­ses fäl­lig, je­doch kann ei­ne spä­te­re Fäl­lig­keit durch schrift­li­che Ab­re­de, Nor­ma­l­ar­beits­ver­trag oder Ge­samt­ar­beits­ver­trag be­stimmt oder vom Rich­ter an­ge­ord­net wer­den.