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Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

Art. 348

II. Pflich­ten
und Voll­mach­ten des Han­dels­rei­sen­den

1. Be­son­de­re Pflich­ten

 

1 Der Han­dels­rei­sen­de hat die Kund­schaft in der ihm vor­ge­schrie­be­nen Wei­se zu be­su­chen, so­fern nicht ein be­grün­de­ter An­lass ei­ne Än­de­rung not­wen­dig macht; oh­ne schrift­li­che Be­wil­li­gung des Ar­beit­ge­bers darf er we­der für ei­ge­ne Rech­nung noch für Rech­nung ei­nes Drit­ten Ge­schäf­te ver­mit­teln oder ab­sch­lies­sen.

2 Ist der Han­dels­rei­sen­de zum Ab­schluss von Ge­schäf­ten er­mäch­tigt, so hat er die ihm vor­ge­schrie­be­nen Prei­se und an­dern Ge­schäfts­be­din­gun­gen ein­zu­hal­ten und muss für Än­de­run­gen die Zu­stim­mung des Ar­beit­ge­bers vor­be­hal­ten.

3 Der Han­dels­rei­sen­de hat über sei­ne Rei­se­tä­tig­keit re­gel­mäs­sig Be­richt zu er­stat­ten, die er­hal­te­nen Be­stel­lun­gen dem Ar­beit­ge­ber so­fort zu über­mit­teln und ihn von er­heb­li­chen Tat­sa­chen, die sei­nen Kun­den­kreis be­tref­fen, in Kennt­nis zu set­zen.