Drucken
Artikel, Notizen und Markierungen werden geladen... Bitte um etwas Geduld.

Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

Art. 366

3. Recht­zei­ti­ge Vor­nah­me und ver­trags­ge­mäs­se Aus­füh­rung der Ar­beit

 

1 Be­ginnt der Un­ter­neh­mer das Werk nicht recht­zei­tig oder ver­zö­gert er die Aus­füh­rung in ver­trags­wid­ri­ger Wei­se oder ist er da­mit oh­ne Schuld des Be­stel­lers so sehr im Rück­stan­de, dass die recht­zei­ti­ge Vollen­dung nicht mehr vor­aus­zu­se­hen ist, so kann der Be­stel­ler, oh­ne den Lie­fe­rungs­ter­min ab­zu­war­ten, vom Ver­tra­ge zu­rück­tre­ten.

2 Lässt sich wäh­rend der Aus­füh­rung des Wer­kes ei­ne man­gel­haf­te oder sonst ver­trags­wid­ri­ge Er­stel­lung durch Ver­schul­den des Un­ter­neh­mers be­stimmt vor­aus­se­hen, so kann ihm der Be­stel­ler ei­ne an­ge­mes­se­ne Frist zur Ab­hil­fe an­set­zen oder an­set­zen las­sen mit der An­dro­hung, dass im Un­ter­las­sungs­fal­le die Ver­bes­se­rung oder die Fort­füh­rung des Wer­kes auf Ge­fahr und Kos­ten des Un­ter­neh­mers ei­nem Drit­ten über­tra­gen wer­de.