Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)


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Art. 685f478

c. Rechts­über­gang

 

1 Wer­den bör­sen­ko­tier­te Na­men­ak­ti­en bör­sen­mäs­sig er­wor­ben, so ge­hen die Rech­te mit der Über­tra­gung auf den Er­wer­ber über. Wer­den bör­sen­ko­tier­te Na­men­ak­ti­en aus­ser­börs­lich er­wor­ben, so ge­hen die Rech­te auf den Er­wer­ber über, so­bald die­ser bei der Ge­sell­schaft ein Ge­such um An­er­ken­nung als Ak­tio­när ein­ge­reicht hat.

2 Bis zur An­er­ken­nung des Er­wer­bers durch die Ge­sell­schaft kann die­ser we­der das mit den Ak­ti­en ver­knüpf­te Stimm­recht noch an­de­re mit dem Stimm­recht zu­sam­men­hän­gen­de Rech­te aus­üben. In der Aus­übung al­ler üb­ri­gen Ak­tio­närs­rech­te, ins­be­son­de­re auch des Be­zugs­rechts, ist der Er­wer­ber nicht ein­ge­schränkt.

3 Noch nicht von der Ge­sell­schaft an­er­kann­te Er­wer­ber sind nach dem Rechts­über­gang als Ak­tio­när oh­ne Stimm­recht ins Ak­ti­en­buch ein­zu­tra­gen. Die ent­spre­chen­den Ak­ti­en gel­ten in der Ge­ne­ral­ver­samm­lung als nicht ver­tre­ten.

4 Ist die Ab­leh­nung wi­der­recht­lich, so hat die Ge­sell­schaft das Stimm­recht und die da­mit zu­sam­men­hän­gen­den Rech­te vom Zeit­punkt des rich­ter­li­chen Ur­teils an an­zu­er­ken­nen und dem Er­wer­ber Scha­den­er­satz zu leis­ten, so­fern sie nicht be­weist, dass ihr kein Ver­schul­den zur Last fällt.

478Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 4. Okt. 1991, in Kraft seit 1. Ju­li 1992 (AS 1992 733; BBl 1983 II 745).

 

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