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Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

Art. 815

VII. Ab­be­ru­fung von Ge­schäfts­füh­rern; Ent­zie­hung der Ver­tre­tungs­be­fug­nis

 

1 Die Ge­sell­schaf­ter­ver­samm­lung kann von ihr ge­wähl­te Ge­schäfts­füh­rer je­der­zeit ab­be­ru­fen.

2 Je­der Ge­sell­schaf­ter kann dem Ge­richt be­an­tra­gen, ei­nem Ge­schäfts­füh­rer die Ge­schäfts­füh­rungs- und Ver­tre­tungs­be­fug­nis zu ent­zie­hen oder zu be­schrän­ken, wenn ein wich­ti­ger Grund vor­liegt, na­ment­lich wenn die be­tref­fen­de Per­son ih­re Pflich­ten grob ver­letzt oder die Fä­hig­keit zu ei­ner gu­ten Ge­schäfts­füh­rung ver­lo­ren hat.

3 Die Ge­schäfts­füh­rer kön­nen Di­rek­to­ren, Pro­ku­ris­ten oder Hand­lungs­be­voll­mäch­tig­te je­der­zeit in ih­rer Funk­ti­on ein­stel­len.

4 Sind die­se Per­so­nen durch die Ge­sell­schaf­ter­ver­samm­lung ein­ge­setzt wor­den, so ist un­ver­züg­lich ei­ne Ge­sell­schaf­ter­ver­samm­lung ein­zu­be­ru­fen.

5 Ent­schä­di­gungs­an­sprü­che der ab­be­ru­fe­nen oder in ih­ren Funk­tio­nen ein­ge­stell­ten Per­so­nen blei­ben vor­be­hal­ten.