Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)


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Art. 973e829

II. Wir­kun­gen

 

1 Der Schuld­ner aus ei­nem Re­gis­ter­wert­recht ist nur an den durch das Wert­rech­te­re­gis­ter aus­ge­wie­se­nen Gläu­bi­ger so­wie ge­gen ent­spre­chen­de An­pas­sung des Re­gis­ters zu leis­ten be­rech­tigt und ver­pflich­tet.

2 Er wird durch ei­ne bei Ver­fall er­folg­te Leis­tung an den durch das Wert­rech­te­re­gis­ter aus­ge­wie­se­nen Gläu­bi­ger be­freit, auch wenn der aus­ge­wie­se­ne nicht der tat­säch­li­che Gläu­bi­ger ist, wenn dem Schuld­ner nicht Arg­list oder gro­be Fahr­läs­sig­keit zur Last fällt.

3 Wer in ei­nem Wert­rech­te­re­gis­ter vom dort aus­ge­wie­se­nen Gläu­bi­ger ein Re­gis­ter­wert­recht er­wor­ben hat, ist in sei­nem Er­werb zu schüt­zen, auch wenn der Ver­äus­se­rer zur Ver­fü­gung nicht be­fugt war, es sei denn, der Er­wer­ber han­del­te beim Er­werb bös­gläu­big oder grob­fahr­läs­sig.

4 Der Schuld­ner kann der For­de­rung aus ei­nem Re­gis­ter­wert­recht nur Ein­re­den ent­ge­gen­set­zen, die:

1.
ent­we­der ge­gen die Gül­tig­keit der Re­gis­trie­rung ge­rich­tet sind oder aus dem Wert­rech­te­re­gis­ter oder des­sen Be­gleit­da­ten selbst her­vor­ge­hen;
2.
ihm per­sön­lich ge­gen den ak­tu­el­len Gläu­bi­ger des Re­gis­ter­wert­rechts zu­ste­hen; oder
3.
sich auf die un­mit­tel­ba­re Be­zie­hung des Schuld­ners zu ei­nem frü­he­ren Gläu­bi­ger des Re­gis­ter­wert­rechts grün­den, wenn der ak­tu­el­le Gläu­bi­ger bei dem Er­werb des Re­gis­ter­wert­rechts be­wusst zum Nach­teil des Schuld­ners ge­han­delt hat.

829 Ein­ge­fügt durch Ziff. I 1 des BG vom 25. Sept. 2020 zur An­pas­sung des Bun­des­rechts an Ent­wick­lun­gen der Tech­nik ver­teil­ter elek­tro­ni­scher Re­gis­ter, in Kraft seit 1. Fe­br. 2021 (AS 2021 33; BBl 2020 233).

 

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