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Bundesgesetz
betreffend die Ergänzung
des Schweizerischen Zivilgesetzbuches
(Fünfter Teil: Obligationenrecht)

Art. 261

J. Wech­sel des Ei­gen­tü­mers

I. Ver­äus­se­rung der Sa­che

 

1 Ver­äus­sert der Ver­mie­ter die Sa­che nach Ab­schluss des Miet­ver­trags oder wird sie ihm in ei­nem Schuld­be­trei­bungs- oder Kon­kurs­ver­fah­ren ent­zo­gen, so geht das Miet­ver­hält­nis mit dem Ei­gen­tum an der Sa­che auf den Er­wer­ber über.

2 Der neue Ei­gen­tü­mer kann je­doch:

a.
bei Wohn- und Ge­schäfts­räu­men das Miet­ver­hält­nis mit der ge­setz­li­chen Frist auf den nächs­ten ge­setz­li­chen Ter­min kün­di­gen, wenn er einen drin­gen­den Ei­gen­be­darf für sich, na­he Ver­wand­te oder Ver­schwä­ger­te gel­tend macht;
b.
bei ei­ner an­de­ren Sa­che das Miet­ver­hält­nis mit der ge­setz­li­chen Frist auf den nächs­ten ge­setz­li­chen Ter­min kün­di­gen, wenn der Ver­trag kei­ne frü­he­re Auf­lö­sung er­mög­licht.

3 Kün­digt der neue Ei­gen­tü­mer frü­her, als es der Ver­trag mit dem bis­he­ri­gen Ver­mie­ter ge­stat­tet hät­te, so haf­tet die­ser dem Mie­ter für al­len dar­aus ent­ste­hen­den Scha­den.

4 Vor­be­hal­ten blei­ben die Be­stim­mun­gen über die Ent­eig­nung.