Ordinanza
sul registro fondiario
(ORF)

del 23 settembre 2011 (Stato 1° gennaio 2023)


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Art. 26 Dati pubblicamente accessibili del libro mastro

1 An­che sen­za far va­le­re un in­te­res­se, ognu­no ha di­rit­to di ot­te­ne­re in­for­ma­zio­ni o un estrat­to dei se­guen­ti da­ti giu­ri­di­ca­men­te ef­fi­ca­ci iscrit­ti nel li­bro ma­stro:

a.
la de­si­gna­zio­ne e la de­scri­zio­ne del fon­do, il no­me e l’iden­ti­tà del pro­prie­ta­rio, la for­ma di pro­prie­tà e la da­ta d’ac­qui­sto (art. 970 cpv. 2 CC);
b.
le ser­vi­tù e gli one­ri fon­dia­ri;
c.
le men­zio­ni, ec­ce­zion fat­ta per:
1.
i bloc­chi del re­gi­stro fon­dia­rio di cui agli ar­ti­co­li 55 ca­po­ver­so 1 e 56,
2.
le re­stri­zio­ni del di­rit­to di alie­na­zio­ne de­sti­na­te a ga­ran­ti­re lo sco­po di pre­vi­den­za di cui all’ar­ti­co­lo 30e ca­po­ver­so 2 del­la leg­ge fe­de­ra­le del 25 giu­gno 198222 sul­la pre­vi­den­za pro­fes­sio­na­le per la vec­chia­ia, i su­per­sti­ti e l’in­va­li­di­tà (LPP),
3.
le re­stri­zio­ni del­la pro­prie­tà mi­ran­ti a con­ser­va­re la de­sti­na­zio­ne pre­vi­ste dal­le nor­me fe­de­ra­li e can­to­na­li che pro­muo­vo­no la co­stru­zio­ne di abi­ta­zio­ni e le abi­ta­zio­ni in pro­prie­tà,
4.
le re­stri­zio­ni del­la pro­prie­tà aven­ti ca­rat­te­re di di­rit­to di pe­gno e ba­sa­te sul di­rit­to can­to­na­le.

2 Le in­for­ma­zio­ni e gli estrat­ti pos­so­no es­se­re ri­la­scia­ti sol­tan­to in re­la­zio­ne con un fon­do de­ter­mi­na­to.

BGE

111 II 42 () from 18. Juli 1985
Regeste: Grundbuchführung, Eintragung einer Grundbuchsperre 1. Prüfungspflicht des Grundbuchverwalters, wenn sich eine Anmeldung auf einen richterlichen Entscheid stützt (E. 2). 2. Eine als Massnahme des kantonalen Prozessrechts angeordnete Grundbuchsperre kann nur dann im Grundbuch eingetragen werden, wenn das kantonale Recht einen entsprechenden Anmerkungstatbestand vorsieht (E. 3). 3. Hat der Eigentümer bereits durch Anmeldung einer Eigentumsübertragung über das Grundstück verfügt, so vermag eine Grundbuchsperre die Eintragung des Eigentumsübergangs im Hauptbuch nicht mehr zu verhindern (E. 4).

115 II 221 () from 20. Juni 1989
Regeste: Grundbuchanmeldung (Art. 948 Abs. 1, 963 Abs. 1 und 972 ZGB). Ist die Anmeldung einer dinglichen Verfügung im Tagebuch eingetragen und damit über das Grundeigentum verfügt worden, kommt ein einseitiger Rückzug dieser Anmeldung ohne Rücksicht auf den Rechtsgrund der Verfügung auch dann nicht mehr in Frage, wenn deren Vollzug im Hauptbuch noch aussteht (Änderung der Rechtsprechung).

117 II 541 () from 5. Dezember 1991
Regeste: Eintragung eines Grundstückkaufs im Grundbuch, wenn ein Vorkaufsrecht besteht (Art. 26 Abs. 2 GBV). Der Grundbuchverwalter darf eine Anmeldung zur Eintragung eines Grundstückkaufs im Grundbuch nicht mit der Begründung vorläufig abweisen, es stehe noch nicht fest, ob das Vorkaufsrecht gültig ausgeübt worden sei (E. 3). Vor der Eintragung der Anmeldung hat der Grundbuchverwalter zu prüfen, ob der Verfügende handlungsfähig sei, nicht aber, ob er auch urteilsfähig sei (E. 4).

118 II 119 () from 23. März 1992
Regeste: Kündigung des Mietvertrages durch den Erwerber der Mietsache (Art. 259 Abs. 2 aOR). 1. Der Erwerber der Mietsache kann den Mietvertrag kündigen, sobald die Eigentumsübertragung in das Tagebuch des Grundbuches eingeschrieben ist (E. 3a). 2. Frage offengelassen, ob die Kündigung ebenfalls erfolgen kann, wenn ein Gesuch um vorläufige Eintragung im Sinne von Art. 972 Abs. 2 ZGB vorliegt (E. 3b).

124 III 341 () from 26. Mai 1998
Regeste: Eintragung eines Grundstückkaufs im Grundbuch; Prüfungsbefugnis des Grundbuchverwalters (Art. 965 Abs. 3 ZGB; Art. 26 Abs. 2 GBV). Die Abklärung der Handlungsfähigkeit obliegt vorab der Urkundsperson. Der Grundbuchverwalter hat die Urteilsunfähigkeit des Verfügenden nur dann zu prüfen, wenn diese manifest ist, d.h. wenn sie sofort in die Augen springt oder der Schluss auf sicherem Wissen gründet (E. 2c/bb; Präzisierung der Rechtsprechung).

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