Ordinanza
sul risanamento dei siti inquinati
(Ordinanza sui siti contaminati, OSiti)

del 26 agosto 1998 (Stato 1° maggio 2017)


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Art. 7 Indagine preliminare

1 Sul­la ba­se dell’or­di­ne di prio­ri­tà, l’au­to­ri­tà, per un si­to che dev’es­se­re sot­to­po­sto a in­da­gi­ne, esi­ge che en­tro un ter­mi­ne ade­gua­to ven­ga ese­gui­ta un’in­da­gi­ne pre­li­mi­na­re che di re­go­la è co­sti­tui­ta di un’in­da­gi­ne sto­ri­ca e un’in­da­gi­ne tec­ni­ca. In tal mo­do è pos­si­bi­le ot­te­ne­re le in­di­ca­zio­ni ne­ces­sa­rie per la va­lu­ta­zio­ne del­la ne­ces­si­tà del­la sor­ve­glian­za e del ri­sa­na­men­to (art. 8) e va­lu­ta­re ta­li in­di­ca­zio­ni in con­si­de­ra­zio­ne del­la mi­nac­cia per l’am­bien­te (sti­ma del­la mi­nac­cia).

2 Con l’in­da­gi­ne sto­ri­ca si iden­ti­fi­ca­no le pos­si­bi­li cau­se dell’in­qui­na­men­to del si­to, se­gna­ta­men­te:

a.
gli even­ti e l’evo­lu­zio­ne tem­po­ra­le e spa­zia­le del­le at­ti­vi­tà nel si­to;
b.
i pro­ces­si in se­gui­to ai qua­li nel si­to so­no sta­te uti­liz­za­te so­stan­ze pe­ri­co­lo­se per l’am­bien­te.

3 Sul­la ba­se dell’in­da­gi­ne sto­ri­ca vie­ne ap­pron­ta­to un ca­pi­to­la­to d’one­ri con­cer­nen­te l’og­get­to, la por­ta­ta e i me­to­di dell’in­da­gi­ne tec­ni­ca. Es­so de­ve es­se­re sot­to­po­sto per pa­re­re all’au­to­ri­tà.

4 Con l’in­da­gi­ne tec­ni­ca si ac­cer­ta­no il ti­po e la quan­ti­tà di so­stan­ze pre­sen­ti nel si­to, le pos­si­bi­li­tà di emis­sio­ne e l’im­por­tan­za dei set­to­ri am­bien­ta­li toc­ca­ti.

BGE

130 II 321 () from 2. Juni 2004
Regeste: Art. 20 AltlV; Untersuchungs- und Überwachungsmassnahmen hinsichtlich eines durch Abfälle belasteten Standortes. Zulässigkeit der Verwaltungsgerichtsbeschwerde gegen einen Teilentscheid, der im Rahmen eines Verfahrens zur Sanierung des belasteten Standortes gefällt wurde (E. 1). Gemäss Art. 20 Abs. 1 AltlV obliegt die Durchführung von Untersuchungs- und Überwachungsmassnahmen in erster Linie dem Inhaber oder der Inhaberin des belasteten Standortes. Dritten kann eine entsprechende Verpflichtung gestützt auf Art. 20 Abs. 2 AltlV nur in Ausnahmefällen auferlegt werden; dafür wäre im konkreten Fall ein ausreichend klarer oder eindeutiger Zusammenhang notwendig zwischen dem Verhalten der Drittperson und der Belastung des Standortes (E. 2).

136 II 370 (1C_374/2007) from 7. Juni 2010
Regeste: Anfechtbarer Zwischenentscheid im Sinne von Art. 93 Abs. 1 lit. a BGG; Pflicht zur Beurteilung innert angemessener Frist nach Art. 29 Abs. 1 BV; Durchführung der altlastenrechtlichen Untersuchungen durch den Kanton gestützt auf Art. 32c Abs. 3 USG. Die Verpflichtung zur Durchführung einer altlastenrechtlichen Detailuntersuchung ist für die Beschwerdeführerin mit einem nicht wieder gutzumachenden Nachteil verbunden, da die Vorfinanzierung der Untersuchungskosten den Konkurs der Pflichtigen zur Folge haben könnte. Ein Eintreten ist zudem geboten, weil im kantonalen Verfahren die Pflicht zur Beurteilung innert angemessener Frist verletzt wurde (E. 1). Da der Kanton Inhaber eines grossen Teils des eventuell sanierungsbedürftigen belasteten Standorts ist und ihm der Vollzug des Umweltrechts obliegt, hat er selber die noch notwendigen Untersuchungen zu veranlassen. Anwendungsfall von Art. 32c Abs. 3 USG, der die behördliche Ersatzvornahme regelt (E. 2).

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