Bundesgesetz
über die Bundesversammlung
(Parlamentsgesetz, ParlG)


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Art. 95 Differenzregelung für besondere Fälle

Wenn sich die ab­wei­chen­den Be­schlüs­se der bei­den Rä­te auf einen Be­ra­tungs­ge­gen­stand als Gan­zes be­zie­hen, so ist die zwei­te Ab­leh­nung durch einen Rat end­gül­tig. Dies gilt ins­be­son­de­re für:

a.
das Ein­tre­ten auf einen Er­las­s­ent­wurf;
b.
die An­nah­me ei­nes Er­las­s­ent­wurfs in der Ge­samtab­stim­mung;
c.
die Ge­neh­mi­gung ei­nes völ­ker­recht­li­chen Ver­tra­ges;
d.
die Ge­währ­leis­tung ei­ner kan­to­na­len Ver­fas­sung;
e.
die Stel­lung­nah­me zu ei­ner Volks­i­ni­tia­ti­ve in Form der all­ge­mei­nen An­re­gung;
f.
die Dring­lich­keits­klau­sel;
g.94
den Ent­scheid, ob ei­ner Stan­des­i­ni­tia­ti­ve Fol­ge ge­ge­ben wer­den soll;
h.
die Ge­neh­mi­gung von Ver­ord­nun­gen des Bun­des­ra­tes;
i.95
j.
die Auf­recht­er­hal­tung ei­nes zur Ab­schrei­bung be­an­trag­ten Be­ra­tungs­ge­gen­stan­des.

94 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 3. Okt. 2008, in Kraft seit 2. März 2009 (AS 2009 725; BBl2008 1869, 3177).

95 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I des BG vom 17. Ju­ni 2011 (Ge­su­che um Auf­he­bung der Im­mu­ni­tät), mit Wir­kung seit 5. Dez. 2011 (AS 2011 4627; BBl 2010 7345, 7385).

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