Bundesgesetz über die eingetragene Partnerschaft gleichgeschlechtlicher Paare

vom 18. Juni 2004 (Stand am 1. Januar 2018)


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Art. 13 Unterhalt

1Die bei­den Part­ne­rin­nen oder Part­ner sor­gen ge­mein­sam nach ih­ren Kräf­ten für den ge­büh­ren­den Un­ter­halt ih­rer Ge­mein­schaft. Im Üb­ri­gen gel­ten die Ar­ti­kel 163-165 des Zi­vil­ge­setz­bu­ches (ZGB)1 sinn­ge­mä­ss.2

2Kön­nen sie sich nicht ver­stän­di­gen, so setzt das Ge­richt auf An­trag die Geld­bei­trä­ge an den Un­ter­halt fest. Die­se kön­nen für die Zu­kunft und für das Jahr vor Ein­rei­chung des Be­geh­rens ge­for­dert wer­den.

3Er­füllt ei­ne Part­ne­rin oder ein Part­ner die Un­ter­halts­pflicht nicht, so kann das Ge­richt de­ren oder des­sen Schuld­ne­rin oder Schuld­ner an­wei­sen, die Zah­lun­gen ganz oder teil­wei­se der an­dern Part­ne­rin oder dem an­dern Part­ner zu leis­ten.


1 SR 210
2 Zwei­ter Satz ein­ge­fügt durch An­hang Ziff. 1 des BG vom 17. Ju­ni 2016 (Ad­op­ti­on), in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 3699; BBl 2015 877).

BGE

146 V 265 (9C_444/2019) from 14. Mai 2020
Regeste: Art. 291 in Verbindung mit Art. 177 ZGB; Art. 20 Abs. 1 ATSG; Drittauszahlung einer Invalidenrente auf der Grundlage einer zivilgerichtlichen Schuldneranweisung. Die Ehefrau kann die Drittauszahlung der Invalidenrente des Ehemannes gestützt auf eine im Rahmen des eingeleiteten Scheidungsverfahrens zivilgerichtlich angeordnete Schuldneranweisung (Art. 291 i.V.m. Art. 177 ZGB) an sich selber verlangen. Der gemäss bundesgerichtlicher Rechtsprechung wortgetreu auszulegende Art. 20 Abs. 1 ATSG ist in dieser Konstellation nicht einschlägig, da die Ehefrau gegenüber dem Ehemann nicht unterstützungspflichtig, sondern unterstützungsberechtigt ist (E. 2 und 3).

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