Bundesgesetz
über die Erfindungspatente
(Patentgesetz, PatG)1

vom 25. Juni 1954 (Stand am 1. April 2019)

1Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 3. Febr. 1995, in Kraft seit 1. Sept. 1995 (AS 1995 2879; BBl 1993 III 706).


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Art. 35a80

1 Land­wir­te, die durch den Pa­tent­in­ha­ber oder mit des­sen Zu­stim­mung in Ver­kehr ge­brach­tes pflanz­li­ches Ver­meh­rungs­ma­te­ri­al er­wor­ben ha­ben, dür­fen das im ei­ge­nen Be­trieb durch den An­bau die­ses Ma­te­ri­als ge­won­ne­ne Ern­te­gut im ei­ge­nen Be­trieb ver­meh­ren.

2 Land­wir­te, die durch den Pa­tent­in­ha­ber oder mit des­sen Zu­stim­mung in Ver­kehr ge­brach­tes tie­ri­sches Ver­meh­rungs­ma­te­ri­al oder in Ver­kehr ge­brach­te Tie­re er­wor­ben ha­ben, dür­fen die im ei­ge­nen Be­trieb durch Ver­wen­dung die­ses Ma­te­ri­als oder die­ser Tie­re ge­won­ne­nen Tie­re im ei­ge­nen Be­trieb ver­meh­ren.

3 Die Land­wir­te be­nö­ti­gen die Zu­stim­mung des Pa­tent­in­ha­bers, wenn sie das ge­won­ne­ne Ern­te­gut be­zie­hungs­wei­se das ge­won­ne­ne Tier oder das tie­ri­sche Ver­meh­rungs­ma­te­ri­al Drit­ten zu Ver­meh­rungs­zwe­cken ab­ge­ben wol­len.

4 Ver­trag­li­che Ab­ma­chun­gen, die das Land­wir­te­pri­vi­leg im Be­reich der Le­bens- und Fut­ter­mit­tel­her­stel­lung ein­schrän­ken oder auf­he­ben, sind nich­tig.

80 Ein­ge­fügt durch Art. 2 Ziff. 2 des BB vom 5. Okt. 2007, in Kraft seit 1. Sept. 2008 (AS 2008 3897; BBl 20044155).

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