Bundesgesetz
über die Erfindungspatente
(Patentgesetz, PatG)1

vom 25. Juni 1954 (Stand am 1. Januar 2022)

1Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 3. Febr. 1995, in Kraft seit 1. Sept. 1995 (AS 1995 2879; BBl 1993 III 706).


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Art. 50a122

1 Kann ei­ne Er­fin­dung, wel­che die Her­stel­lung oder Ver­wen­dung bio­lo­gi­schen Ma­te­ri­als be­trifft, nicht aus­rei­chend dar­ge­legt wer­den, so ist die Dar­le­gung durch die Hin­ter­le­gung ei­ner Pro­be des bio­lo­gi­schen Ma­te­ri­als und, in der Be­schrei­bung, durch An­ga­ben über die we­sent­li­chen Merk­ma­le des bio­lo­gi­schen Ma­te­ri­als so­wie einen Hin­weis auf die Hin­ter­le­gung zu ver­voll­stän­di­gen.

2 Kann bei ei­ner Er­fin­dung, die bio­lo­gi­sches Ma­te­ri­al als Er­zeug­nis be­trifft, die Her­stel­lung nicht aus­rei­chend dar­ge­legt wer­den, so ist die Dar­le­gung durch die Hin­ter­le­gung ei­ner Pro­be des bio­lo­gi­schen Ma­te­ri­als und, in der Be­schrei­bung, durch einen Hin­weis auf die Hin­ter­le­gung zu ver­voll­stän­di­gen oder zu er­set­zen.

3 Die Er­fin­dung gilt nur dann als im Sin­ne von Ar­ti­kel 50 of­fen­bart, wenn die Pro­be des bio­lo­gi­schen Ma­te­ri­als spä­tes­tens am An­mel­de­da­tum bei ei­ner an­er­kann­ten Hin­ter­le­gungs­stel­le hin­ter­legt wor­den ist und das Pa­tent­ge­such in sei­ner ur­sprüng­lich ein­ge­reich­ten Fas­sung An­ga­ben zum bio­lo­gi­schen Ma­te­ri­al und den Hin­weis auf die Hin­ter­le­gung ent­hält.

4 Der Bun­des­rat re­gelt im Ein­zel­nen die An­for­de­run­gen an die Hin­ter­le­gung, an die An­ga­ben zum bio­lo­gi­schen Ma­te­ri­al und an den Hin­weis auf die Hin­ter­le­gung

122 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 22. Ju­ni 2007, in Kraft seit 1. Ju­li 2008 (AS 2008 2551; BBl 2006 1).

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