Bundesgesetz
über die Erfindungspatente
(Patentgesetz, PatG)1

vom 25. Juni 1954 (Stand am 1. Juli 2023)

1Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 3. Febr. 1995, in Kraft seit 1. Sept. 1995 (AS 1995 2879; BBl 1993 III 706).


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Art. 36a84

1 Kann ein Sor­ten­schutz­recht oh­ne Ver­let­zung ei­nes frü­her er­teil­ten Pa­tents nicht be­an­sprucht oder be­nützt wer­den, so hat der Pflan­zen­züch­ter be­zie­hungs­wei­se der Sor­ten­schut­z­in­ha­ber An­spruch auf ei­ne nicht aus­sch­liess­li­che Li­zenz in dem für die Er­lan­gung und Be­nüt­zung sei­nes Sor­ten­schutz­rechts er­for­der­li­chen Um­fang, so­fern die Pflan­zen­sor­te einen nam­haf­ten Fort­schritt von er­heb­li­cher wirt­schaft­li­cher Be­deu­tung ge­gen­über der pa­tent­ge­schütz­ten Er­fin­dung dar­stellt. Bei Sor­ten für Land­wirt­schaft und Er­näh­rung sind die Kri­te­ri­en der Saat­gut-Ver­ord­nung vom 7. De­zem­ber 199885 als An­halts­punk­te zu be­rück­sich­ti­gen.

2 Der Pa­tent­in­ha­ber kann die Er­tei­lung der Li­zenz an die Be­din­gung knüp­fen, dass ihm der Sor­ten­schut­z­in­ha­ber ei­ne Li­zenz zur Be­nüt­zung sei­nes Sor­ten­schutz­rech­tes er­teilt.

84 Ein­ge­fügt durch Art. 2 Ziff. 2 des BB vom 5. Okt. 2007, in Kraft seit 1. Sept. 2008 (AS 2008 3897; BBl 20044155).

85 SR 916.151

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