Bundesgesetz
über die Personenbeförderung
(Personenbeförderungsgesetz, PBG)

1 Anhang 1 des BG vom 20. März 2009 über die Bahnreform 2 (AS 2009 5597)


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Art. 35a Anrechenbarkeit von Kosten und Erlösen

1 Bei der Er­mitt­lung der un­ge­deck­ten Kos­ten darf das Un­ter­neh­men we­der Ei­gen­ka­pi­tal­zin­sen noch Ge­winn- und Ri­si­ko­zu­schlä­ge ein­rech­nen. Dies gilt auch für die Kos­ten von Leis­tun­gen, die es von beherrschten Konzerngesellschaften be­zieht, es sei denn, der Preis der Leis­tung sei in ei­nem Ver­fah­ren nach dem Bun­des­ge­setz vom 21. Ju­ni 201993 über das öf­fent­li­che Be­schaf­fungs­we­sen be­stimmt wor­den. Bei ge­stützt auf Ar­ti­kel 32 die­ses Ge­set­zes aus­ge­schrie­be­nen An­ge­bo­ten ba­siert die Ab­gel­tungs­hö­he auf der Of­fer­te des Un­ter­neh­mens, dem der Zu­schlag er­teilt wor­den ist.

2 Er­bringt ei­ne Un­ter­neh­mung oder ei­ne von ihr be­herrsch­te Kon­zern­ge­sell­schaft ein­zel­ne Leis­tun­gen über­wie­gend zu Markt­prei­sen aus­ser­halb der kon­zes­sio­nier­ten Per­so­nen­be­för­de­rung an Drit­te, dür­fen die­se Leis­tun­gen, in Ab­wei­chung zu Ab­satz 1, von ihr so­wie von Na­he­ste­hen­den oder von be­herrsch­ten Kon­zern­ge­sell­schaf­ten in­ner­halb der kon­zes­sio­nier­ten Per­so­nen­be­för­de­rung zu Markt­prei­sen ver­rech­net wer­den.

3 Der Bun­des­rat er­lässt wei­te­re Be­stim­mun­gen über die An­re­chen­bar­keit von Kos­ten und Er­lö­sen.

4 Das Un­ter­neh­men kann die Kos­ten des Fahr­zeug­un­ter­halts mit Ein­ver­ständ­nis der Be­stel­ler über die Le­bens­dau­er der Fahr­zeu­ge ge­glät­tet ver­rech­nen. In die­sem Fall muss es die Dif­fe­renz zwi­schen ver­rech­ne­ten und ef­fek­ti­ven Kos­ten bi­lan­zie­ren.

5 Nach bis­he­ri­gem Recht ab­ge­schlos­se­ne Ver­trä­ge zwi­schen Be­stel­lern und Un­ter­neh­men über die Ab­gel­tung von Kos­ten be­hal­ten ih­re Gül­tig­keit.

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