Verordnung
über den Schutz von Pflanzen vor besonders gefährlichen Schadorganismen
(Pflanzengesundheitsverordnung, PGesV)

vom 31. Oktober 2018 (Stand am 1. August 2020)


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Art. 36 Vorsorgemassnahmen

1 Das zu­stän­di­ge Bun­des­amt kann für die Ein­fuhr von Wa­ren aus Dritt­län­dern Vor­sor­ge­mass­nah­men fest­le­gen, wenn:

a.
von den Wa­ren vor­aus­sicht­lich neue phy­to­sa­ni­täre Ri­si­ken aus­ge­hen, die von den gel­ten­den Mass­nah­men nicht aus­rei­chend er­fasst wer­den;
b.
für den Han­del mit den Wa­ren un­zu­rei­chen­de phy­to­sa­ni­tär re­le­van­te Er­fah­run­gen vor­lie­gen; oder
c.
noch kei­ne Be­wer­tung der neu fest­ge­stell­ten phy­to­sa­ni­tär­en Ri­si­ken, die von den Wa­ren aus­ge­hen, durch­ge­führt wur­de.

2 Die Vor­sor­ge­mass­nah­men nach Ab­satz 1 kön­nen ins­be­son­de­re bein­hal­ten:

a.
das Auf­be­wah­ren der be­tref­fen­den Wa­ren in ei­ner Qua­ran­tä­ne­sta­ti­on oder in ei­ner ge­schlos­se­nen An­la­ge (Art. 53) vor der Aus­fuhr aus dem Ur­sprungs­land;
b.
sys­te­ma­ti­sche Kon­trol­len und in­ten­si­ve Pro­be­nah­men vor oder an­läss­lich der Ein­fuhr der be­tref­fen­den Wa­ren so­wie Ana­ly­sen der Pro­ben;
c.
Ein­fuhr­ver­bot.

3 Um fest­zu­stel­len, ob von ei­ner Wa­re vor­aus­sicht­lich ein neu­es phy­to­sa­ni­tär­es Ri­si­ko aus­geht, be­rück­sich­tigt das zu­stän­di­ge Bun­des­amt die Kri­te­ri­en nach An­hang 4.

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