Verordnung
über den Schutz von Pflanzen vor besonders gefährlichen Schadorganismen
(Pflanzengesundheitsverordnung, PGesV)

vom 31. Oktober 2018 (Stand am 1. Januar 2022)


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Art. 104 Kantonale Dienste

1 Die kan­to­na­len Diens­te sind für das Er­grei­fen der in die­ser Ver­ord­nung fest­ge­leg­ten Vor­sor­ge- und Be­kämp­fungs­mass­nah­men ge­gen be­son­ders ge­fähr­li­che Schad­or­ga­nis­men im Lan­des­in­nern zu­stän­dig, so­weit die­se Mass­nah­men nicht dem EPSD ob­lie­gen. Sie ko­or­di­nie­ren ih­re Tä­tig­keit mit den an­de­ren be­trof­fe­nen Kan­to­nen.

2 Sie ha­ben zu­dem die fol­gen­den Auf­ga­ben:

a.
Sie in­for­mie­ren die zu­stän­di­gen Bun­de­säm­ter über die er­hal­te­nen Mel­dun­gen nach Ar­ti­kel 8 so­wie über die Er­geb­nis­se der Über­wa­chung nach Ar­ti­kel 18 und der Er­he­bun­gen nach den Ar­ti­keln 17 und 19.
b.
Sie be­tei­li­gen sich an den Mass­nah­men zur Er­he­bung der phy­to­sa­ni­tär­en Si­tua­ti­on be­tref­fend einen be­stimm­ten be­son­ders ge­fähr­li­chen Schad­or­ga­nis­mus.
c.
Sie be­tei­li­gen sich an den Mass­nah­men nach den Ar­ti­keln 22 und 23.
d.
Sie sor­gen für die Be­kannt­ma­chung der Er­ken­nungs­merk­ma­le der zu mel­den­den be­son­ders ge­fähr­li­chen Schad­or­ga­nis­men.
e.
Sie klä­ren die Pro­du­zen­tin­nen und Pro­du­zen­ten und wei­te­re in­ter­es­sier­te Krei­se lau­fend über das Auf­tre­ten und die kon­kre­ten Aus­wir­kun­gen be­son­ders ge­fähr­li­cher Schad­or­ga­nis­men auf.
f.
Sie sor­gen mit­tels Aus­künf­ten, Vor­füh­run­gen und Kur­sen da­für, dass in Fra­ge kom­men­de Vor­sor­ge- und Be­kämp­fungs­mass­nah­men fach- und zeit­ge­recht durch­ge­führt wer­den; da­bei sind die An­wei­sun­gen des zu­stän­di­gen Bun­des­am­tes zu be­fol­gen.

3 Die Zu­stän­dig­keit für die Re­ge­lung von Schad­or­ga­nis­men, die land­wirt­schaft­li­che Kul­tur­pflan­zen oder den pro­du­zie­ren­den Gar­ten­bau be­dro­hen und die nicht oder nicht mehr als be­son­ders ge­fähr­li­che Schad­or­ga­nis­men nach die­ser Ver­ord­nung gel­ten, liegt bei den Kan­to­nen, so­fern sie nicht nach dem üb­ri­gen Bun­des­recht ge­re­gelt sind.

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