Verordnung
über den Schutz von Pflanzen vor besonders gefährlichen Schadorganismen
(Pflanzengesundheitsverordnung, PGesV)

vom 31. Oktober 2018 (Stand am 1. Januar 2022)


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Art. 55 Kontrolle bei der Durchfuhr von Waren aus Drittländern mit Bestimmungsort in der EU

1 Wa­ren, die auf dem Luft­weg aus ei­nem Dritt­land in die Schweiz ge­lan­gen und an­sch­lies­send nicht auf dem Luft­weg an ih­ren Be­stim­mungs­ort in der EU wei­ter­trans­por­tiert wer­den, müs­sen vor der Durch­fuhr ei­ner phy­to­sa­ni­tär­en Kon­trol­le durch den EPSD un­ter­zo­gen wer­den, so­fern die Schweiz mit dem Be­stim­mungs­land kei­ne an­de­ren Ver­ein­ba­run­gen ab­ge­schlos­sen hat.

2 Zu die­sem Zweck sind die Wa­ren vom Dienst­leis­tungs­be­trieb, der den Ver­kehr zwi­schen den Flug­ge­sell­schaf­ten und den Spe­di­ti­ons­un­ter­neh­men si­cher­stellt, beim EPSD an­zu­mel­den. Der Dienst­leis­tungs­be­trieb muss dem EPSD die für die Kon­trol­le not­wen­di­gen Do­ku­men­te, ins­be­son­de­re La­dungs­ma­ni­fes­te der Luft­fahr­zeu­ge, Luft­fracht­brie­fe und phy­to­sa­ni­täre Be­gleit­do­ku­men­te, in Pa­pier­form oder elek­tro­nisch zu­stel­len.

3 Die Wa­ren dür­fen erst durch­ge­führt wer­den, nach­dem der EPSD sie frei­ge­ge­ben hat.

4 Der EPSD kann Auf­la­gen an­ord­nen, wel­che die Aus­brei­tung von be­son­ders ge­fähr­li­chen Schad­or­ga­nis­men aus­sch­lies­sen, wenn nicht aus­ge­schlos­sen wer­den kann, dass sol­che bei der Durch­fuhr von Wa­ren ver­schleppt wer­den.

5 Er ver­bie­tet die Durch­fuhr, wenn die Aus­brei­tung von be­son­ders ge­fähr­li­chen Schad­or­ga­nis­men nicht aus­ge­schlos­sen wer­den kann.

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