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Verordnung
über den Schutz von Pflanzen vor besonders gefährlichen Schadorganismen
(Pflanzengesundheitsverordnung, PGesV)

vom 31. Oktober 2018 (Stand am 1. Januar 2022)

Art. 59 Ausfuhr von Waren über einen EU-Mitgliedstaat in ein Drittland

1 Für Wa­ren, die in der Schweiz an­ge­baut, er­zeugt, ge­la­gert oder ver­ar­bei­tet wor­den sind und die über einen EU-Mit­glied­staat in ein Dritt­land aus­ge­führt wer­den sol­len, das für die Ein­fuhr ein Pflan­zen­ge­sund­heits­zeug­nis ver­langt, stellt der EPSD auf Ge­such hin ein Vor­aus­fuhr­zeug­nis aus.

2 Der EPSD kann da­mit ins­be­son­de­re be­schei­ni­gen:

a.
dass die Wa­re frei ist von be­stimm­ten Schad­or­ga­nis­men oder der Be­fall mit Schad­or­ga­nis­men un­ter­halb ei­nes be­stimm­ten Schwel­len­werts liegt;
b.
den Ur­sprung der Wa­re: Feld, Pro­duk­ti­ons­stät­te, Pro­duk­ti­ons­ort oder Ge­biet;
c.
den phy­to­sa­ni­tär­en Sta­tus des Fel­des, der Pro­duk­ti­ons­stät­te, des Pro­duk­ti­ons­orts, des Ur­sprungs­ge­biets oder des Ur­sprungs­lands der Wa­re;
d.
die Er­geb­nis­se der In­spek­tio­nen, Pro­be­nah­men und Ana­ly­sen der Wa­re;
e.
die bei Er­zeu­gung und Ver­ar­bei­tung der Wa­re an­ge­wand­ten Vor­keh­run­gen zum Schut­ze der Pflan­zen­ge­sund­heit.

3 Er kann In­spek­tio­nen am Pro­duk­ti­ons­ort und in des­sen un­mit­tel­ba­rer Um­ge­bung oder Pro­be­nah­men und Ana­ly­sen der Wa­re durch­füh­ren.

4 Das Vor­aus­fuhr­zeug­nis muss der Wa­re wäh­rend ih­rer Be­för­de­rung bei­ge­fügt wer­den, es sei denn, das Vor­aus­fuhr­zeug­nis wird dem be­tref­fen­den EU-Mit­glied­staat elek­tro­nisch über­mit­telt.

5 Das WBF und das UVEK kön­nen das Ver­fah­ren für die Aus­stel­lung des Vor­aus­fuhr­zeug­nis­ses fest­le­gen.