Drucken
Artikel, Notizen und Markierungen werden geladen... Bitte um etwas Geduld.

Bundesgesetz über die Produktehaftpflicht

vom 18. Juni 1993 (Stand am 1. Juli 2010)

Art. 2 Herstellerin

1Als Her­stel­le­rin im Sin­ne die­ses Ge­set­zes gilt:

a.
die Per­son, die das End­pro­dukt, einen Grund­stoff oder ein Teil­pro­dukt her­ge­stellt hat;
b.
je­de Per­son, die sich als Her­stel­le­rin aus­gibt, in­dem sie ih­ren Na­men, ihr Wa­ren­zei­chen oder ein an­de­res Er­ken­nungs­zei­chen auf dem Pro­dukt an­bringt;
c.
je­de Per­son, die ein Pro­dukt zum Zweck des Ver­kaufs, der Ver­mie­tung, des Miet­kaufs oder ei­ner an­dern Form des Ver­triebs im Rah­men ih­rer ge­schäft­li­chen Tä­tig­keit ein­führt; da­bei blei­ben ab­wei­chen­de Be­stim­mun­gen in völ­ker­recht­li­chen Ver­trä­gen vor­be­hal­ten.

2Kann die Her­stel­le­rin des Pro­dukts nicht fest­ge­stellt wer­den, so gilt je­de Per­son als Her­stel­le­rin, wel­che das Pro­dukt ge­lie­fert hat, so­fern sie dem Ge­schä­dig­ten nach ei­ner ent­spre­chen­den Auf­for­de­rung nicht in­ner­halb ei­ner an­ge­mes­se­nen Frist die Her­stel­le­rin oder die Per­son nennt, die ihr das Pro­dukt ge­lie­fert hat.

3Ab­satz 2 gilt auch für Pro­duk­te, bei de­nen nicht fest­ge­stellt wer­den kann, wer sie ein­ge­führt hat, selbst wenn der Na­me der Her­stel­le­rin an­ge­ge­ben ist.