Verordnung des ETH-Rates
über das Personal im Bereich der Eidgenössischen
Technischen Hochschulen
(Personalverordnung ETH-Bereich, PVO-ETH)1

vom 15. März 2001 (Stand am 1. September 2023)

vom Bundesrat genehmigt am 25. April 2001

1 Fassung gemäss Ziff. I der V des ETH-Rates vom 24. März 2004, vom BR genehmigt am 23. Juni 2004 und in Kraft seit 1. Juli 2004 (AS 2004 3301).


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Art. 42a Beteiligung des Arbeitgebers an der Finanzierung der Überbrückungsrente 89

(Art. 32k Abs. 2 BPG)

1 Per­so­nen, die sich vor dem Ren­ten­al­ter nach Ar­ti­kel 21 AHVG90 pen­sio­nie­ren las­sen, kön­nen ei­ne re­gle­men­ta­ri­sche Über­brückungs­ren­te be­zie­hen.

2 Der Ar­beit­ge­ber be­tei­ligt sich an der Fi­nan­zie­rung der Über­brückungs­ren­te, wenn die an­ge­stell­te Per­son:

a.
frei­wil­lig ganz oder teil­wei­se pen­sio­niert wird;
b.
das 62. Al­ters­jahr vollen­det hat;
c.
un­mit­tel­bar vor der Pen­sio­nie­rung min­des­tens fünf Jah­re für ei­ne In­sti­tu­ti­on des ETH-Be­reichs ge­ar­bei­tet hat;
d.
in ei­ner Funk­ti­on tä­tig war, die wäh­rend min­des­tens fünf Jah­ren mit ei­ner an­dau­ernd ho­hen phy­si­schen oder psy­chi­schen Be­las­tung ver­bun­den ist; und
e.
die Aus­rich­tung ei­ner gan­zen oder hal­b­en Über­brückungs­ren­te ver­langt.

3 Tä­tig­kei­ten nach Ab­satz 2 Buch­sta­be d lie­gen na­ment­lich in den fol­gen­den Fäl­len vor:

a.
Tä­tig­kei­ten mit phy­si­ka­li­schen, che­mi­schen oder bio­lo­gi­schen Ein­flüs­sen, die zu ei­ner Ge­sund­heits­ge­fähr­dung füh­ren kön­nen;
b.
Tä­tig­kei­ten in ei­ner schwie­ri­gen Ar­beit­sum­ge­bung, na­ment­lich bei ex­tre­men Tem­pe­ra­tu­ren, rau­en kli­ma­ti­schen Be­din­gun­gen oder schlech­ten Licht­ver­hält­nis­sen;
c.
Tä­tig­kei­ten mit er­höh­ten Be­las­tun­gen für den Be­we­gungs­ap­pa­rat;
d.
Tä­tig­kei­ten mit ei­ner er­höh­ten Un­fall­ge­fahr;
e.
stark re­pe­ti­ti­ve, ein­sei­ti­ge oder emo­tio­nal be­las­ten­de Tä­tig­kei­ten, die zu ei­ner ho­hen psy­chi­schen Be­las­tung füh­ren kön­nen;
f.
Tä­tig­kei­ten, die auf­grund ih­rer Aus­rich­tung mit star­ker psy­chi­scher Be­las­tung ver­bun­den sind, die sich aus ho­hem Leis­tungs-, Er­war­tungs- oder In­no­va­ti­ons­druck oder aus der ste­ten Not­wen­dig­keit zur An­pas­sung an neus­te, we­nig er­prob­te Tech­no­lo­gi­en und Tech­ni­ken er­gibt;
g.
Tä­tig­kei­ten mit be­las­ten­den Ar­beits­zei­ten, wie Ein­sät­ze im Rah­men von fes­ten Dienst­plä­nen oder Nacht­ar­beit.

4 Der ETH-Rat legt im Ein­ver­neh­men mit den bei­den Hoch­schu­len und den For­schungs­an­stal­ten die Funk­tio­nen fest, bei de­ren Aus­übung ein An­spruch auf Be­tei­li­gung des Ar­beit­ge­bers an der Fi­nan­zie­rung der Über­brückungs­ren­te be­steht.

5 Die pro­zen­tua­le Be­tei­li­gung des Ar­beit­ge­bers an der Fi­nan­zie­rung der Über­brückungs­ren­te rich­tet sich nach An­hang 5.

6 Die für das Ar­beits­ver­hält­nis zu­stän­di­ge Stel­le nach Ar­ti­kel 2 prüft die An­spruchs­vor­aus­set­zun­gen und be­rech­net den durch­schnitt­li­chen Be­schäf­ti­gungs­grad die­ser Per­son.

89 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 2. Okt. 2007, vom BR ge­neh­migt am 14. Mai 2008 (AS 2008 2293). Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 22. Sept. 2021, vom BR ge­neh­migt am 3. Dez. 2021 und in Kraft seit 1. Jan. 2022 (AS 2021 845).

90 SR 831.10

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