Bundesgesetz
über die Zulassung und Beaufsichtigung
der Revisorinnen und Revisoren
(Revisionsaufsichtsgesetz, RAG)


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Art. 43 Übergangsbestimmungen

1 Er­füllt ei­ne na­tür­li­che Per­son oder ein Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men die Auf­ga­ben ei­ner Re­vi­si­ons­stel­le, so gel­ten die Vor­schrif­ten die­ses Ge­set­zes, so­bald auf die zu prü­fen­de ju­ris­ti­sche Per­son die neu­en Vor­schrif­ten zur Re­vi­si­ons­stel­le vom 16. De­zem­ber 2005 An­wen­dung fin­den.

2 Er­brin­gen na­tür­li­che Per­so­nen oder Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men an­de­re Re­vi­si­ons­dienst­leis­tun­gen, so fin­det das neue Recht mit In­kraft­tre­ten die­ses Ge­set­zes An­wen­dung.

3 Na­tür­li­che Per­so­nen und Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men, die bis vier Mo­na­te nach In­kraft­tre­ten die­ses Ge­set­zes bei der Auf­sichts­be­hör­de ein Ge­such um Zu­las­sung als Re­vi­so­rin, Re­vi­sor, Re­vi­si­ons­ex­per­tin, Re­vi­si­ons­ex­per­te oder staat­lich be­auf­sich­tig­tes Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men ein­rei­chen, dür­fen bis zum Ent­scheid über die Zu­las­sung Re­vi­si­ons­dienst­leis­tun­gen im Sin­ne von Ar­ti­kel 2 Buch­sta­be a er­brin­gen. Die Auf­sichts­be­hör­de be­stä­tigt der Ge­such­stel­le­rin oder dem Ge­such­stel­ler schrift­lich die frist­ge­rech­te Ein­rei­chung des Ge­suchs. Sie macht der Bör­se Mit­tei­lung über die ein­ge­reich­ten Ge­su­che um Zu­las­sung als staat­lich be­auf­sich­tig­tes Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men.

4 Fach­pra­xis, die bis zwei Jah­re nach In­kraft­tre­ten die­ses Ge­set­zes un­ter der Be­auf­sich­ti­gung von Per­so­nen er­wor­ben wur­de, wel­che die Vor­aus­set­zun­gen nach der Ver­ord­nung vom 15. Ju­ni 199295 über die fach­li­chen An­for­de­run­gen an be­son­ders be­fä­hig­te Re­vi­so­ren er­fül­len, gilt als Fach­pra­xis im Sin­ne von Ar­ti­kel 4.

5 Fach­pra­xis, die bis zwei Jah­re nach In­kraft­tre­ten die­ses Ge­set­zes un­ter der Be­auf­sich­ti­gung von Per­so­nen er­wor­ben wur­de, wel­che die Vor­aus­set­zun­gen an die Aus­bil­dung nach Ar­ti­kel 4 Ab­satz 2 er­fül­len, gilt als Fach­pra­xis im Sin­ne von Ar­ti­kel 5.

6 Die Auf­sichts­be­hör­de kann in Här­te­fäl­len auch Fach­pra­xis an­er­ken­nen, die den ge­setz­li­chen An­for­de­run­gen nicht ge­nügt, so­fern ei­ne ein­wand­freie Er­brin­gung von Re­vi­si­ons­dienst­leis­tun­gen auf Grund ei­ner lang­jäh­ri­gen prak­ti­schen Er­fah­rung nach­ge­wie­sen wird.

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