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Raumplanungsverordnung
(RPV)

vom 28. Juni 2000 (Stand am 1. Juli 2022)

Art. 36 Innere Aufstockungen im Bereich der Tierhaltung

1 Als in­ne­re Auf­sto­ckung (Art. 16a Abs. 2 RPG) gilt die Er­rich­tung von Bau­ten und An­la­gen für die bo­de­nu­n­ab­hän­gi­ge Tier­hal­tung, wenn:39

a.
der De­ckungs­bei­trag der bo­de­nu­n­ab­hän­gi­gen Pro­duk­ti­on klei­ner ist als je­ner der bo­den­ab­hän­gi­gen Pro­duk­ti­on; oder
b.
das Tro­cken­sub­stanz­po­ten­zi­al des Pflan­zen­baus ei­nem An­teil von min­de­s­tens 70 Pro­zent des Tro­cken­sub­stanz­be­darfs des Tier­be­stan­des ent­spricht.

2 De­ckungs­bei­trags- und Tro­cken­sub­stanz­ver­gleich sind an­hand von Stan­dard­wer­ten vor­zu­neh­men. So­fern Stan­dard­wer­te feh­len, ist auf ver­gleich­ba­re Kal­ku­la­ti­ons­da­ten ab­zu­stel­len.

3 Führt das De­ckungs­bei­trags­kri­te­ri­um zu ei­nem hö­he­ren Auf­sto­ckungs­po­ten­zi­al als das Tro­cken­sub­stanz­kri­te­ri­um, so müs­sen in je­dem Fall 50 Pro­zent des Tro­cken­sub­stanz­be­darfs des Tier­be­stan­des ge­deckt sein.

39 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 4. Ju­li 2007, in Kraft seit 1. Sept. 2007 (AS 2007 3641).