Regolamento
del Tribunale federale
(RTF)


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Art. 29 Prima Corte di diritto pubblico

(art. 22 LTF)

1 La pri­ma Cor­te di di­rit­to pub­bli­co trat­ta i ri­cor­si in ma­te­ria di di­rit­to pub­bli­co e i ri­cor­si sus­si­dia­ri in ma­te­ria co­sti­tu­zio­na­le che con­cer­no­no i se­guen­ti cam­pi:

a.
espro­pria­zio­ni;
b.
ma­te­rie con­cer­nen­ti il ter­ri­to­rio, se­gna­ta­men­te:
1.
pia­ni­fi­ca­zio­ne del ter­ri­to­rio e di­rit­to edi­li­zio,
2.
pro­te­zio­ne dell’am­bien­te, pro­te­zio­ne del­le ac­que, pro­te­zio­ne del bo­sco, del­la na­tu­ra e del pae­sag­gio,
3.
la­vo­ri pub­bli­ci,
4.
bo­ni­fi­che del suo­lo,
5.
pro­mo­vi­men­to del­la co­stru­zio­ne le­ga­ta al­la pia­ni­fi­ca­zio­ne del ter­ri­to­rio,
6.
sen­tie­ri;
c.
di­rit­ti po­li­ti­ci;
d.
as­si­sten­za in­ter­na­zio­na­le in ma­te­ria pe­na­le;
e.
cir­co­la­zio­ne stra­da­le;
f.
di­rit­to di cit­ta­di­nan­za;
g.19
...
h.20
per­so­na­le nel set­to­re pub­bli­co.

2 Nel­la mi­su­ra in cui non è pos­si­bi­le col­le­ga­re la ver­ten­za ad un al­tro cam­po del di­rit­to, la pri­ma Cor­te di di­rit­to pub­bli­co trat­ta i ri­cor­si in ma­te­ria di di­rit­to pub­bli­co e i ri­cor­si sus­si­dia­ri in ma­te­ria co­sti­tu­zio­na­le che con­cer­no­no i se­guen­ti di­rit­ti fon­da­men­ta­li:

a.
ugua­glian­za giu­ri­di­ca (art. 8 del­la Co­sti­tu­zio­ne fe­de­ra­le, Co­st.21);
b.
pro­te­zio­ne dall’ar­bi­trio e tu­te­la del­la buo­na fe­de (art. 9 Co­st.);
c.
di­rit­to al­la vi­ta e al­la li­ber­tà per­so­na­le (art. 10 Co­st.);
d.
pro­te­zio­ne del­la sfe­ra pri­va­ta, di­rit­to al ma­tri­mo­nio e al­la fa­mi­glia, li­ber­tà d’opi­nio­ne e d’in­for­ma­zio­ne, li­ber­tà dei me­dia (art. 13, 14, 16 e 17 Co­st.);
e.
li­ber­tà ar­ti­sti­ca, li­ber­tà di riu­nio­ne, li­ber­tà d’as­so­cia­zio­ne (art. 21 a 23 Co­st.);
f.
ga­ran­zia del­la pro­prie­tà (art. 26 Co­st.);
g.
ga­ran­zie pro­ce­du­ra­li ge­ne­ra­li, ga­ran­zia del­la via giu­di­zia­ria, pro­ce­du­ra giu­di­zia­ria, pri­va­zio­ne del­la li­ber­tà (art. 29 a 31 Co­st.).

3 ...22

4 Es­sa trat­ta su azio­ne con­flit­ti di com­pe­ten­za tra au­to­ri­tà fe­de­ra­li e can­to­na­li (art. 120 cpv. 1 lett. a LTF) e le con­tro­ver­sie di di­rit­to pub­bli­co tra la Con­fe­de­ra­zio­ne e i Can­to­ni o tra i Can­to­ni (art. 120 cpv. 1 lett. b LTF).

19 Abro­ga­ta dal n. I del R del TF del 24 nov. 2008, con ef­fet­to dal 1° gen. 2009 (RU 2008 6415).

20 In­tro­dot­ta dal n. I del R del TF del 27 apr. 2023, in vi­go­re dal 1° lug. 2023 (RU 2023268).

21 RS 101

22 Abro­ga­to dal n. I del R del TF del 27 apr. 2023, con ef­fet­to dal 1° lug. 2023 (RU 2023268).

BGE

137 IV 219 (1B_123/2011) from 11. Juli 2011
Regeste: Art. 9, 29 Abs. 2 und Art. 32 Abs. 1 BV; Art. 6, 10 Abs. 3, Art. 139 Abs. 1, Art. 324 i.V.m. Art. 319 Abs. 1 sowie Art. 453 Abs. 1 StPO; Art. 81 Abs. 1 lit. b Ziff. 5 i.V.m. Art. 132 Abs. 1 BGG; Art. 29 Abs. 3 BGerR; Art. 122-125 StGB; Einstellung der Strafuntersuchung; strafprozessualer Grundsatz "in dubio pro duriore"; Untersuchungsmaxime; rechtliches Gehör; Willkürverbot. Intertemporalrechtliche Bestimmungen betreffend die Anwendbarkeit der StPO (E. 1.1), des BGerR (Zuständigkeit; E. 1.2) und des BGG (E. 2.1). Beschwerdeberechtigung des Privatklägers gegen definitive Verfahrenseinstellungen, wenn die Frage einer möglichen Strafbarkeit von weiteren Untersuchungsergebnissen abhängt (E. 2.2-2.7). Im vorliegenden Fall lässt sich eine strafbare Körperverletzung (durch einen medizinischen Kunstfehler) nicht mit grosser Wahrscheinlichkeit ausschliessen. Es bestehen Anhaltspunkte für schwere, sich langfristig auswirkende Gesundheitsschäden zum Nachteil des Privatklägers infolge eines (durch Erbgut-Schädigungen verursachten) deutlich erhöhten Krebsrisikos. Die definitive Einstellung des Strafverfahrens durch die Untersuchungsbehörde mangels Strafbarkeit verstösst gegen Bundesrecht, insbesondere gegen den Grundsatz "in dubio pro duriore" (E. 3-8). Der Grundsatz "in dubio pro reo" ist auf die Frage der Einstellung oder Anklageerhebung nach Abschluss der Strafuntersuchung nicht anwendbar (E. 7.3).

138 II 346 (1C_230/2011) from 31. Mai 2012
Regeste: Datenschutzgesetz, Art. 28 ff. ZGB; Gewährleistung des Persönlichkeitsschutzes bei der Publikation von Personendaten in Google Street View. Zuständigkeit des EDÖB (E. 3). Begriff der Personendaten in Bezug auf die in Google Street View verwendeten Bilder (E. 6.5). Datenschutzvorschriften für die Bearbeitung von Personendaten (E. 7). Konkretisierung des in Art. 28 ZGB gewährleisteten Persönlichkeitsschutzes durch das Datenschutzrecht, Recht auf informationelle Selbstbestimmung und Recht am eigenen Bild (E. 8). Berücksichtigung allgemeiner datenschutzrechtlicher Grundsätze (E. 9). Interessenabwägung in Bezug auf die Frage, ob und inwieweit die Bearbeitungsmethoden insgesamt geeignet sind, die Persönlichkeit einer grossen Anzahl von Personen zu verletzen: Es wird in Kauf genommen, dass höchstens ca. 1 % der Bilder ungenügend anonymisiert ins Internet gelangen und darauf erkennbare Personen und Fahrzeugkennzeichen erst auf Anzeige der Betroffenen hin nachträglich manuell unkenntlich gemacht werden (E. 10.6 und 10.7). Pflicht zur effizienten, unbürokratischen und kostenlosen nachträglichen Anonymisierung (E. 10.6.3 und 14.4). Die vorgängige automatische Anonymisierung ist laufend dem Stand der Technik anzupassen (E. 10.6.5 und 14.1). Bei sensiblen Einrichtungen (Schulen, Spitälern, Altersheimen, Frauenhäusern, Gerichten und Gefängnissen etc.) ist vor der Aufschaltung im Internet die vollständige Anonymisierung von Personen und Kennzeichen vorzunehmen (E. 10.6.4 und 14.2). Bilder von Privatbereichen wie umfriedeten Höfen, Gärten usw., die dem Einblick eines gewöhnlichen Passanten verschlossen bleiben, dürfen ohne Zustimmung der Betroffenen grundsätzlich nicht veröffentlicht werden, soweit sie von einer Kamerahöhe von über 2 m aufgenommen wurden; Übergangsfrist von max. drei Jahren zur Entfernung bereits aufgeschalteter Bilder, die dieser Anforderung nicht entsprechen (E. 10.7 und 14.3). Pflicht, in den Medien generell über die Widerspruchsmöglichkeit und speziell über bevorstehende Aufnahmen und Aufschaltungen von Bildern zu informieren (E. 10.6.3, 11 und 14.4).

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