Bundesgesetz
über Radio und Fernsehen
(RTVG)

vom 24. März 2006 (Stand am 1. Januar 2022)


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Art. 1 Geltungsbereich

1 Die­ses Ge­setz re­gelt die Ver­an­stal­tung, die Auf­be­rei­tung, die Über­tra­gung und den Emp­fang von Ra­dio- und Fern­seh­pro­gram­men. So­weit in die­sem Ge­setz nichts an­de­res vor­ge­se­hen ist, rich­tet sich die fern­mel­de­tech­ni­sche Über­tra­gung von Pro­gram­men nach dem Fern­mel­de­ge­setz vom 30. April 19973 (FMG).

2 Nicht un­ter das Ge­setz fal­len An­ge­bo­te von ge­rin­ger pu­bli­zis­ti­scher Trag­wei­te. Der Bun­des­rat be­stimmt die Kri­te­ri­en.

BGE

123 II 402 () from 20. August 1997
Regeste: Art. 10 EMRK, Art. 13 EMRK u. 14 EMRK; Art. 55bis BV; Art. 1 Abs. 2 lit. e VwVG u. Art. 25 VwVG; Art. 5 Abs. 3 RTVG u. Art. 18 RTVG; Anspruch auf Zugang zum Werbefernsehen ("Recht auf Antenne"). Rechtsnatur des Handelns der SRG bzw. der "publisuisse SA" im Programmbereich (E. 2; Bestätigung von BGE 119 Ib 241 ff.) und im Werbebereich (E. 3). Über einen sich allenfalls ausnahmsweise aus Art. 10 in Verbindung mit Art. 14 EMRK ergebenden Anspruch auf Zugang zum Werbefernsehen hat das Bundesamt für Kommunikation in einer Feststellungsverfügung zu entscheiden (E. 4). Anspruch im konkreten Fall verneint, bei dem im Interesse des Tierschutzes für eine Reduktion des Fleischkonsums geworben werden soll (E. 5).

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