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Bundesgesetz
über Radio und Fernsehen
(RTVG)

vom 24. März 2006 (Stand am 1. Januar 2022)

Art. 60 Weitere Aufschaltungspflichten

1 Auf Ge­such ei­nes Pro­gramm­ver­an­stal­ters ver­pflich­tet das BA­KOM ei­ne Fern­mel­de­dien­stan­bie­te­rin für ei­ne be­stimm­te Dau­er zur lei­tungs­ge­bun­de­nen Ver­brei­tung ei­nes Pro­gramms in ei­nem be­stimm­ten Ge­biet, so­fern:

a.
das Pro­gramm in be­son­de­rem Mass zur Er­fül­lung des ver­fas­sungs­recht­li­chen Auf­trags bei­trägt; und
b.
der Fern­mel­de­dien­stan­bie­te­rin die Ver­brei­tung un­ter Be­rück­sich­ti­gung der ver­füg­ba­ren Über­tra­gungs­ka­pa­zi­tä­ten so­wie der wirt­schaft­li­chen Leis­tungs­fä­hig­keit zu­mut­bar ist.

2 Der Bun­des­rat legt die Höchst­zahl der Pro­gram­me fest.

3 Das BA­KOM kann das Recht vor Ab­lauf der ver­füg­ten Dau­er ent­zie­hen, wenn der Pro­gramm­ver­an­stal­ter die in der Ver­fü­gung fest­ge­hal­te­nen Leis­tun­gen nicht mehr er­bringt.

4 Der Bun­des­rat kann die Ver­brei­tungs­pflicht auf mit zu­gangs­be­rech­tig­ten Pro­gram­men ge­kop­pel­te Diens­te aus­deh­nen.