Bundesgesetz
über Radio und Fernsehen
(RTVG)

vom 24. März 2006 (Stand am 1. Januar 2022)


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Art. 7 Weitere Anforderungen an das Programm von Fernsehveranstaltern 13

1 Der Bun­des­rat kann Fern­seh­ver­an­stal­ter ver­pflich­ten, im Rah­men des prak­tisch Durch­führ­ba­ren und mit an­ge­mes­se­nen Mit­teln:

a.
einen we­sent­li­chen An­teil der mass­ge­ben­den Sen­de­zeit schwei­ze­ri­schen und an­de­ren eu­ro­päi­schen Wer­ken vor­zu­be­hal­ten;
b.
in ih­ren Fern­seh­pro­gram­men einen an­ge­mes­se­nen Um­fang der Sen­de­zeit oder der Pro­gramm­kos­ten der Aus­strah­lung schwei­ze­ri­scher und eu­ro­päi­scher Wer­ke von un­ab­hän­gi­gen Her­stel­lern vor­zu­be­hal­ten.

2 Fern­seh­ver­an­stal­ter mit na­tio­na­lem oder sprach­re­gio­na­lem Pro­gram­m­an­ge­bot, wel­che in ih­rem Pro­gramm Fil­me aus­strah­len, müs­sen min­des­tens 4 Pro­zent ih­rer Brut­to­ein­nah­men für den An­kauf, die Pro­duk­ti­on oder die Ko­pro­duk­ti­on von Schwei­zer Fil­men auf­wen­den oder ei­ne ent­spre­chen­de För­de­rungs­ab­ga­be von höchs­tens 4 Pro­zent be­zah­len. Die­se Pflicht gilt auch für Ver­an­stal­ter ei­nes na­tio­na­len oder sprach­re­gio­na­len Pro­gramm­fens­ters in ei­nem aus­län­di­schen Fern­seh­pro­gramm, wel­ches Fil­me aus­strahlt. Sie gilt je­doch nicht für die SRG.14

3 Fern­seh­ver­an­stal­ter mit na­tio­na­lem oder sprach­re­gio­na­lem Pro­gram­m­an­ge­bot müs­sen einen an­ge­mes­se­nen An­teil der Sen­dun­gen in ei­ner für hör- und seh­be­hin­der­te Men­schen ge­eig­ne­ten Wei­se auf­be­rei­ten.

4 Re­gio­na­le Fern­seh­ver­an­stal­ter mit Kon­zes­si­on ver­se­hen die Haupt­in­for­ma­ti­ons­sen­dun­gen mit Un­ter­ti­teln. Der Bun­des­rat be­stimmt den Um­fang der Ver­pflich­tung. Die Kos­ten der Auf­be­rei­tung der Sen­dun­gen für hör­be­hin­der­te Men­schen wer­den voll­um­fäng­lich aus der Ab­ga­be für Ra­dio und Fern­se­hen (Art. 68a) fi­nan­ziert.15

13 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 26. Sept. 2014, in Kraft seit 1. Ju­li 2016 (AS 2016 2131; BBl 2013 4975).

14 Fas­sung des drit­ten Sat­zes ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 26. Sept. 2014, in Kraft seit 1. Ju­li 2016 (AS 2016 2131; BBl 2013 4975).

15 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 26. Sept. 2014, in Kraft seit 1. Ju­li 2016 (AS 2016 2131; BBl 2013 4975).

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