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Radio- und Fernsehverordnung
(RTVV)

vom 9. März 2007 (Stand am 1. Januar 2023)

Art.9 Verbreitungspflichten 14

1 Die SRG so­wie sämt­li­che Ver­an­stal­ter mit ei­ner Kon­zes­si­on ge­stützt auf Ar­ti­kel 38 Ab­satz 1 Buch­sta­be a oder 43 Ab­satz 1 Buch­sta­be a RTVG müs­sen fol­gen­de In­for­ma­tio­nen ver­brei­ten:

a.
dring­li­che po­li­zei­li­che Be­kannt­ma­chun­gen;
b.
die fol­gen­den Be­kannt­ma­chun­gen im Sin­ne der Be­völ­ke­rungs­schutz­ver­ord­nung vom 11. No­vem­ber 202015:16
1.
be­hörd­li­che Alar­mie­run­gen mit den da­zu­ge­hö­ren­den Ver­hal­tens­an­wei­sun­gen so­wie die Auf­he­bung des Alarms und die Lo­cke­rung oder Auf­he­bung der Ver­hal­tens­an­wei­sun­gen,
2.
be­hörd­li­che War­nun­gen vor Na­tur­ge­fah­ren und Erd­be­ben­mel­dun­gen der Stu­fen 4 und 5 so­wie ent­spre­chen­de Ent­war­nun­gen,
3.
Be­rich­ti­gun­gen bei Fehl­alarm,
4.
Hin­wei­se auf Si­renen­tests;
c.17
ein öf­fent­li­ches Auf­ge­bot zum Ak­tiv­dienst im Sin­ne von Ar­ti­kel 3 der Ver­ord­nung vom 22. No­vem­ber 201718 über die Mo­bil­ma­chung zu be­stimm­ten As­sis­tenz- und Ak­tiv­diens­ten.

2 Die Ver­brei­tung er­folgt auf An­ord­nung:

a.
der zu­stän­di­gen kan­to­na­len Stel­le: bei Er­eig­nis­sen, für de­ren Be­wäl­ti­gung die Kan­to­ne zu­stän­dig sind;
b.19
der zu­stän­di­gen Stel­le des Bun­des, na­ment­lich des Kom­man­dos Ope­ra­tio­nen, der Bun­des­kanz­lei oder der Na­tio­na­len Alarm­zen­tra­le (NAZ): bei Er­eig­nis­sen, für de­ren Be­wäl­ti­gung der Bund zu­stän­dig ist;
c.
der ge­mä­ss AV für War­nun­gen und Erd­be­ben­mel­dun­gen zu­stän­di­gen Fachs­tel­len des Bun­des: bei Na­tur­ge­fah­ren.

3 Die an­ord­nen­de Stel­le sorgt da­für, dass die Ver­an­stal­ter recht­zei­tig und voll­stän­dig in­for­miert wer­den.

4 Die Ver­brei­tung er­folgt:

a.
im Ver­sor­gungs­ge­biet, das von der Ge­fahr be­trof­fen sein könn­te;
b.
kos­ten­los und un­ter An­ga­be der Quel­le;
c.
un­ver­züg­lich; bei be­hörd­li­chen War­nun­gen vor Na­tur­ge­fah­ren und bei Erd­be­ben­mel­dun­gen er­folgt sie bei nächs­ter Ge­le­gen­heit oder so schnell als mög­lich; bei Si­renen­tests er­folgt sie mehr­mals vor de­ren Durch­füh­rung;
d.
grund­sätz­lich un­ver­än­dert; Ge­wit­ter­war­nun­gen dür­fen re­dak­tio­nell an­ge­passt wer­den, so­fern der In­halt un­ver­än­dert bleibt;
e.20
bei ei­nem öf­fent­li­chen Auf­ge­bot zu ei­nem Ak­tiv­dienst in den dar­auf­fol­gen­den 24 Stun­den re­gel­mäs­sig.

5 Das UVEK re­gelt die Ein­zel­hei­ten der Ver­brei­tung.

14 Fas­sung ge­mä­ss Art. 23 Abs. 2 der Alar­mie­rungs­ver­ord­nung vom 18. Aug. 2010, in Kraft seit 1. Jan. 2011 (AS 2010 5179).

15 SR 520.12

16 Fas­sung ge­mä­ss An­hang 3 Ziff. II 7 der Be­völ­ke­rungs­schutz­ver­ord­nung vom 11. Nov. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 5087).

17 Ein­ge­fügt durch Art. 16 der V vom 22. Nov. 2017 über die Mo­bil­ma­chung zu be­stimm­ten As­sis­tenz- und Ak­tiv­diens­ten, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 7525).

18 SR 519.2

19 Fas­sung ge­mä­ss Art. 16 der V vom 22. Nov. 2017 über die Mo­bil­ma­chung zu be­stimm­ten As­sis­tenz- und Ak­tiv­diens­ten, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 7525).

20 Ein­ge­fügt durch Art. 16 der V vom 22. Nov. 2017 über die Mo­bil­ma­chung zu be­stimm­ten As­sis­tenz- und Ak­tiv­diens­ten, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 7525).