Radio- und Fernsehverordnung
(RTVV)

Art.48 Kostenorientierte Entschädigung der Verbreitung

(Art. 55 Abs. 2 RTVG)

1 Als an­re­chen­ba­re Kos­ten für die Be­rech­nung der kos­te­n­ori­en­tier­ten Ent­schä­di­gung nach Ar­ti­kel 55 Ab­satz 2 RTVG gel­ten die Kos­ten der Fern­mel­de­dien­stan­bie­te­rin, die in ei­nem ur­säch­li­chen Zu­sam­men­hang mit der Ver­brei­tung des be­tref­fen­den Pro­gramms ste­hen (re­le­van­te Kos­ten). Die­se um­fas­sen:

a.
die Zu­satz­kos­ten der vom Ver­an­stal­ter in An­spruch ge­nom­me­nen Tei­le der An­la­ge; und
b.
einen ver­hält­nis­mäs­si­gen An­teil an den ge­mein­sa­men Kos­ten und den Ge­mein­kos­ten.

2 Die Fest­le­gung der Kos­ten nach Ab­satz 1 muss nach fol­gen­den Grund­sät­zen ge­sche­hen:

a.
Die Kos­ten ent­spre­chen den Auf­wen­dun­gen und In­ves­ti­tio­nen ei­ner ef­fi­zi­en­ten An­bie­te­rin.
b.
Die An­la­gen wer­den an Hand von Buch­wer­ten be­wer­tet.
c.
Die Ab­schrei­bungs­dau­er trägt der wirt­schaft­li­chen Le­bens­dau­er der An­la­gen Rech­nung.
d.
Die für die Be­rech­nung ver­wen­de­ten Da­ten müs­sen trans­pa­rent sein und aus zu­ver­läs­si­gen Quel­len stam­men.
e.
Die Ver­zin­sung des ein­ge­setz­ten Ka­pi­tals er­folgt nach bran­chen­üb­li­chen An­sät­zen.

3 Ver­brei­tet ei­ne Fern­mel­de­dien­stan­bie­te­rin zu­gangs­be­rech­tig­te Pro­gram­me, so trennt sie die­se Tä­tig­keit buch­hal­te­risch von all­fäl­li­gen an­de­ren Tä­tig­kei­ten und stellt den Auf­wand für die Pro­gramm­ver­brei­tung den Ver­an­stal­tern ge­trennt in Rech­nung. Die Fern­mel­de­dien­stan­bie­te­rin führt die Rech­nungs­le­gung nach den an­er­kann­ten Grund­sät­zen der bes­ten Pra­xis.

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