Regierungs- und
Verwaltungsorganisationsgesetz
(RVOG)

vom 21. März 1997 (Stand am 2. Dezember 2019)


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Art. 2 Die Bundesverwaltung

1 Die Bun­des­ver­wal­tung un­ter­steht dem Bun­des­rat. Sie um­fasst die De­par­te­men­te und die Bun­des­kanz­lei.

2 Die ein­zel­nen De­par­te­men­te glie­dern sich in Äm­ter, die zu Grup­pen zu­sam­men­ge­fasst wer­den kön­nen. Sie ver­fü­gen je über ein Ge­ne­ral­se­kre­ta­ri­at.

3 Zur Bun­des­ver­wal­tung ge­hö­ren fer­ner de­zen­tra­li­sier­te Ver­wal­tungs­ein­hei­ten nach Mass­ga­be ih­rer Or­ga­ni­sa­ti­ons­er­las­se.

4 Durch die Bun­des­ge­setz­ge­bung kön­nen Or­ga­ni­sa­tio­nen und Per­so­nen des öf­fent­li­chen oder pri­va­ten Rechts, die nicht der Bun­des­ver­wal­tung an­ge­hö­ren, mit Ver­wal­tungs­auf­ga­ben be­traut wer­den.

BGE

137 II 409 (2C_45/2011) from 3. Oktober 2011
Regeste: Art. 29a und 178 Abs. 3 BV; Art. 60 BBG; Art. 68a BBV; vom Bundesrat verbindlich erklärte Berufsbildungsbeiträge; Entscheidungskompetenz der Organisationen der Arbeitswelt; Verwaltungsklage; Übergangsrecht. In Art. 178 Abs. 3 BV enthaltene Kriterien für die Übertragung von Verwaltungsaufgaben an Organisationen, die ausserhalb der Bundesverwaltung stehen (E. 7.1-7.3) sowie Voraussetzungen, nach denen Letztere Verwaltungsverfügungen erlassen können (E. 6 und 7.4). Bestätigung der öffentlich-rechtlichen Natur der durch den Bundesrat verbindlich erklärten Berufsbildungsbeiträge (BGE 137 II 399; E. 7.3.2). Vor Inkrafttreten von Art. 68a BBV, der sich auf eine genügende Gesetzesdelegationsnorm stützt, durften die Organisationen der Arbeitswelt keine Verfügungen betreffend die Erhebung von obligatorisch erklärten Berufsbildungsbeiträgen erlassen; sie mussten vor den zuständigen kantonalen Behörden Verwaltungsklage einreichen (E. 7 und 8).

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