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Regierungs- und
Verwaltungsorganisationsgesetz
(RVOG)

vom 21. März 1997 (Stand am 1. September 2023)

Art. 7c Verordnungen zur Wahrung der Interessen des Landes 17

1 Der Bun­des­rat kann, un­mit­tel­bar ge­stützt auf Ar­ti­kel 184 Ab­satz 3 der Bun­des­ver­fas­sung, ei­ne Ver­ord­nung er­las­sen, wenn die Wah­rung der In­ter­es­sen des Lan­des es er­for­dert.

2 Er be­fris­tet die Ver­ord­nung an­ge­mes­sen; ih­re Gel­tungs­dau­er be­trägt höchs­tens vier Jah­re.

3 Er kann die Gel­tungs­dau­er ein­mal ver­län­gern. In die­sem Fall tritt die Ver­ord­nung sechs Mo­na­te nach dem In­kraft­tre­ten ih­rer Ver­län­ge­rung aus­ser Kraft, wenn der Bun­des­rat bis da­hin der Bun­des­ver­samm­lung kei­nen Ent­wurf ei­ner ge­setz­li­chen Grund­la­ge für den In­halt der Ver­ord­nung un­ter­brei­tet.

4 Die Ver­ord­nung tritt aus­ser­dem aus­ser Kraft:

a.
mit der Ab­leh­nung des Ent­wur­fes nach Ab­satz 3 durch die Bun­des­ver­samm­lung; oder
b.
spä­tes­tens mit In­kraft­tre­ten der ge­setz­li­chen Grund­la­ge nach Ab­satz 3.

17 Ein­ge­fügt durch Ziff. I 1 des BG vom 17. Dez. 2010 über die Wah­rung von De­mo­kra­tie, Rechts­staat und Hand­lungs­fä­hig­keit in aus­ser­or­dent­li­chen La­gen, in Kraft seit 1. Mai 2011 (AS 2011 1381; BBl 2010 15632803).