Bundesgesetz über Schuldbetreibung und Konkurs

vom 11. April 1889 (Stand am 1. Januar 2020)


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Art. 110

F. Pfän­dungs­an­schluss

1. Im all­ge­mei­nen

 

1Gläu­bi­ger, die das Fort­set­zungs­be­geh­ren in­ner­halb von 30 Ta­gen nach dem Voll­zug ei­ner Pfän­dung stel­len, neh­men an der Pfän­dung teil. Die Pfän­dung wird je­weils so weit er­gänzt, als dies zur De­ckung sämt­li­cher For­de­run­gen ei­ner sol­chen Gläu­bi­ger­grup­pe not­wen­dig ist.

2Gläu­bi­ger, die das Fort­set­zungs­be­geh­ren erst nach Ab­lauf der 30—tä­gi­gen Frist stel­len, bil­den in der glei­chen Wei­se wei­te­re Grup­pen mit ge­son­der­ter Pfän­dung.

3Be­reits ge­pfän­de­te Ver­mö­gens­stücke kön­nen neu­er­dings ge­pfän­det wer­den, je­doch nur so weit, als de­ren Er­lös nicht den Gläu­bi­gern, für wel­che die vor­ge­hen­de Pfän­dung statt­ge­fun­den hat, aus­zu­rich­ten sein wird.


1 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 16. Dez. 1994, in Kraft seit 1. Jan. 1997 (AS 1995 1227; BBl 1991 III 1).

 

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