Bundesgesetz über Schuldbetreibung und Konkurs

vom 11. April 1889 (Stand am 1. Januar 2020)


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Art. 144

D. Ver­tei­lung

1. Zeit­punkt. Art der Vor­nah­me

 

1Die Ver­tei­lung fin­det statt, so­bald al­le in ei­ner Pfän­dung ent­hal­te­nen Ver­mö­gens­stücke ver­wer­tet sind.

2Es kön­nen schon vor­her Ab­schlags­ver­tei­lun­gen vor­ge­nom­men wer­den.

3Aus dem Er­lös wer­den vor­weg die Kos­ten für die Ver­wal­tung, die Ver­wer­tung, die Ver­tei­lung und ge­ge­be­nen­falls die Be­schaf­fung ei­nes Er­satz­ge­gen­stan­des (Art. 92 Abs. 3) be­zahlt.1

4Der Rein­er­lös wird den be­tei­lig­ten Gläu­bi­gern bis zur Hö­he ih­rer For­de­run­gen, ein­sch­liess­lich des Zin­ses bis zum Zeit­punkt der letz­ten Ver­wer­tung und der Be­trei­bungs­kos­ten (Art. 68), aus­ge­rich­tet.2

5Die auf For­de­run­gen mit pro­vi­so­ri­scher Pfän­dung ent­fal­len­den Be­trä­ge wer­den einst­wei­len bei der De­po­si­ten­an­stalt hin­ter­legt.


1 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 16. Dez. 1994, in Kraft seit 1. Jan. 1997 (AS 1995 1227; BBl 1991 III 1).
2 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 16. Dez. 1994, in Kraft seit 1. Jan. 1997 (AS 1995 1227; BBl 1991 III 1).

 

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