Bundesgesetz über Schuldbetreibung und Konkurs

vom 11. April 1889 (Stand am 1. Januar 2020)


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Art. 57c

d. Gü­ter­ver­zeich­nis

 

1Ge­gen­über ei­nem Schuld­ner, der we­gen Mi­li­tär-, Zi­vil- oder Schutz­diens­tes Rechts­s­till­stand ge­niesst, kann der Gläu­bi­ger für die Dau­er des Rechts­s­till­stan­des ver­lan­gen, dass das Be­trei­bungs­amt ein Gü­ter­ver­zeich­nis mit den in Ar­ti­kel 164 be­zeich­ne­ten Wir­kun­gen auf­nimmt.2 Der Gläu­bi­ger hat in­des­sen den Be­stand sei­ner For­de­rung und ih­re Ge­fähr­dung durch Hand­lun­gen des Schuld­ners oder Drit­ter glaub­haft zu ma­chen, die auf ei­ne Be­güns­ti­gung ein­zel­ner Gläu­bi­ger zum Nach­teil an­de­rer oder auf ei­ne all­ge­mei­ne Be­nach­tei­li­gung der Gläu­bi­ger hin­zie­len.

2Die Auf­nah­me des Gü­ter­ver­zeich­nis­ses kann durch Si­cher­stel­lung der For­de­rung des an­trag­stel­len­den Gläu­bi­gers ab­ge­wen­det wer­den.


1 Ein­ge­fügt durch Art. 2 des BG vom 28. Sept. 1949, in Kraft seit 1. Fe­br. 1950 (AS 1950 I 57; BBl 1948 I 1218).
2 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 16. Dez. 1994, in Kraft seit 1. Jan. 1997 (AS 1995 1227; BBl 1991 III 1).

 

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