Bundesgesetz über Schuldbetreibung und Konkurs

vom 11. April 1889 (Stand am 1. Januar 2020)


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Art. 6

2. Ver­jäh­rung

 

1Der An­spruch auf Scha­den­er­satz ver­jährt mit Ab­lauf von drei Jah­ren von dem Ta­ge an ge­rech­net, an wel­chem der Ge­schä­dig­te von der Schä­di­gung Kennt­nis er­langt hat, je­den­falls aber mit Ab­lauf von zehn Jah­ren, vom Ta­ge an ge­rech­net, an wel­chem das schä­di­gen­de Ver­hal­ten er­folg­te oder auf­hör­te.

2Hat die Per­son, die den Scha­den ver­ur­sacht hat, durch ihr Ver­hal­ten ei­ne straf­ba­re Hand­lung be­gan­gen, so ver­jährt der An­spruch auf Scha­den­er­satz frü­he­s­tens mit Ein­tritt der straf­recht­li­chen Ver­fol­gungs­ver­jäh­rung. Tritt die­se in­fol­ge ei­nes ers­tin­stanz­li­chen Stra­f­ur­teils nicht mehr ein, so ver­jährt der An­spruch frü­he­s­tens mit Ab­lauf von drei Jah­ren seit Er­öff­nung des Ur­teils.


1 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 4 des BG vom 15. Ju­ni 2018 (Re­vi­si­on des Ver­jäh­rungs­rechts), in Kraft seit 1. Jan. 2020 (AS 2018 5343; BBl 2014 235).

 

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