Bundesgesetz über Schuldbetreibung und Konkurs

vom 11. April 1889 (Stand am 1. Januar 2020)


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Art. 73

B. Vor­la­ge der Be­weis­mit­tel

 

1Der Schuld­ner kann je­der­zeit nach Ein­lei­tung der Be­trei­bung ver­lan­gen, dass der Gläu­bi­ger auf­ge­for­dert wird, die Be­weis­mit­tel für sei­ne For­de­rung zu­sam­men mit ei­ner Über­sicht über al­le ge­gen­über dem Schuld­ner fäl­li­gen An­sprü­che beim Be­trei­bungs­amt zur Ein­sicht vor­zu­le­gen.

2Die Auf­for­de­rung hat kei­ne Aus­wir­kung auf lau­fen­de Fris­ten. Falls der Gläu­bi­ger der Auf­for­de­rung nicht oder nicht recht­zei­tig nach­ge­kom­men ist, be­rück­sich­tigt das Ge­richt beim Ent­scheid über die Pro­zess­kos­ten in ei­nem nach­fol­gen­den Rechtss­treit den Um­stand, dass der Schuld­ner die Be­weis­mit­tel nicht hat ein­se­hen kön­nen.


1 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 16. Dez. 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2019 (AS 2018 4583; BBl 2015 3209 5785).

 

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