Bundesgesetz über Schuldbetreibung und Konkurs

vom 11. April 1889 (Stand am 1. Januar 2020)


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Art. 98

D. Si­che­rungs­mass­nah­men

1. Bei be­weg­li­chen Sa­chen

 

1Geld, Bank­no­ten, In­ha­ber­pa­pie­re, Wech­sel und an­de­re in­dossa­ble Pa­pie­re, Edel­me­tal­le und an­de­re Kost­bar­kei­ten wer­den vom Be­trei­bungs­amt ver­wahrt.1

2An­de­re be­weg­li­che Sa­chen kön­nen einst­wei­len in den Hän­den des Schuld­ners oder ei­nes drit­ten Be­sit­zers ge­las­sen wer­den ge­gen die Ver­pflich­tung, die­sel­ben je­der­zeit zur Ver­fü­gung zu hal­ten.

3Auch die­se Sa­chen sind in­des­sen in amt­li­che Ver­wah­rung zu neh­men oder ei­nem Drit­ten zur Ver­wah­rung zu über­ge­ben, wenn der Be­trei­bungs­be­am­te es für an­ge­mes­sen er­ach­tet oder der Gläu­bi­ger glaub­haft macht, dass dies zur Si­che­rung sei­ner durch die Pfän­dung be­grün­de­ten Rech­te ge­bo­ten ist.2

4Die Be­sitz­nah­me durch das Be­trei­bungs­amt ist auch dann zu­läs­sig, wenn ein Drit­ter Pfand­recht an der Sa­che hat. Ge­langt die­sel­be nicht zur Ver­wer­tung, so wird sie dem Pfand­gläu­bi­ger zu­rück­ge­ge­ben.


1 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 16. Dez. 1994, in Kraft seit 1. Jan. 1997 (AS 1995 1227; BBl 1991 III 1).
2 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 3. April 1924, in Kraft seit 1. Jan. 1925 (AS 40 391; BBl 1921 I 507).

 

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