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Bundesgesetz
über Schuldbetreibung und Konkurs
(SchKG)1

vom 11. April 1889 (Stand am 1. August 2021)

1 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 16. Dez. 1994, in Kraft seit 1. Jan. 1997 (AS 1995 1227; BBl 1991 III 1).

Art. 299

E. Stun­dungs­ver­fah­ren

1. In­ven­tar und Pfand­schät­zung

 

1 Der Sach­wal­ter nimmt so­fort nach sei­ner Er­nen­nung ein In­ven­tar über sämt­li­che Ver­mö­gens­be­stand­tei­le des Schuld­ners auf und schätzt sie.

2 Der Sach­wal­ter legt den Gläu­bi­gern die Ver­fü­gung über die Pfand­schät­zung zur Ein­sicht auf; er teilt sie vor der Gläu­bi­ger­ver­samm­lung den Pfand­gläu­bi­gern und dem Schuld­ner schrift­lich mit.

3 Je­der Be­tei­lig­te kann in­nert zehn Ta­gen beim Nach­lass­ge­richt ge­gen Vor­schuss der Kos­ten ei­ne neue Pfand­schät­zung ver­lan­gen. Hat ein Gläu­bi­ger ei­ne Neu­schät­zung be­an­tragt, so kann er vom Schuld­ner nur dann Er­satz der Kos­ten be­an­spru­chen, wenn die frü­he­re Schät­zung we­sent­lich ab­ge­än­dert wur­de.