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Bundesgesetz
über Schuldbetreibung und Konkurs
(SchKG)1

vom 11. April 1889 (Stand am 1. Januar 2023)

1 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 16. Dez. 1994, in Kraft seit 1. Jan. 1997 (AS 1995 1227; BBl 1991 III 1).

Art. 108224

b. Bei Ge­wahr­sam oder Mit­ge­wahr­sam des Drit­ten

 

1 Gläu­bi­ger und Schuld­ner kön­nen ge­gen den Drit­ten auf Ab­er­ken­nung sei­nes An­spruchs kla­gen, wenn sich der An­spruch be­zieht auf:

1.
ei­ne be­weg­li­che Sa­che im Ge­wahr­sam oder Mit­ge­wahr­sam des Drit­ten;
2.
ei­ne For­de­rung oder ein an­de­res Recht, so­fern die Be­rech­ti­gung des Drit­ten wahr­schein­li­cher ist als die­je­ni­ge des Schuld­ners;
3.
ein Grund­stück, so­fern er sich aus dem Grund­buch er­gibt.

2 Das Be­trei­bungs­amt setzt ih­nen da­zu ei­ne Frist von 20 Ta­gen.

3 Wird kei­ne Kla­ge ein­ge­reicht, so gilt der An­spruch in der be­tref­fen­den Be­trei­bung als an­er­kannt.

4 Auf Ver­lan­gen des Gläu­bi­gers oder des Schuld­ners wird der Drit­te auf­ge­for­dert, in­ner­halb der Kla­ge­frist sei­ne Be­weis­mit­tel beim Be­trei­bungs­amt zur Ein­sicht vor­zu­le­gen. Ar­ti­kel 73 Ab­satz 2 gilt sinn­ge­mä­ss.

224Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 16. Dez. 1994, in Kraft seit 1. Jan. 1997 (AS 1995 1227; BBl 1991 III 1).