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Bundesgesetz
über Schuldbetreibung und Konkurs
(SchKG)1

vom 11. April 1889 (Stand am 1. Januar 2023)

1 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 16. Dez. 1994, in Kraft seit 1. Jan. 1997 (AS 1995 1227; BBl 1991 III 1).

Art. 123242

b. Auf­schub der Ver­wer­tung

 

1 Macht der Schuld­ner glaub­haft, dass er die Schuld ra­ten­wei­se til­gen kann, und ver­pflich­tet er sich zu re­gel­mäs­si­gen und an­ge­mes­se­nen Ab­schlag­zah­lun­gen an das Be­trei­bungs­amt, so kann der Be­trei­bungs­be­am­te nach Er­halt der ers­ten Ra­te die Ver­wer­tung um höchs­tens zwölf Mo­na­te hin­aus­schie­ben.243

2 Bei Be­trei­bun­gen für For­de­run­gen der ers­ten Klas­se (Art. 219 Abs. 4) kann die Ver­wer­tung um höchs­tens sechs Mo­na­te auf­ge­s­cho­ben wer­den.244

3 Der Be­trei­bungs­be­am­te setzt die Hö­he und die Ver­fall­ter­mi­ne der Ab­schlags­zah­lun­gen fest; er hat da­bei die Ver­hält­nis­se des Schuld­ners wie des Gläu­bi­gers zu be­rück­sich­ti­gen.

4 Der Auf­schub ver­län­gert sich um die Dau­er ei­nes all­fäl­li­gen Rechts­still­stan­des. In die­sem Fall wer­den nach Ab­lauf des Rechts­still­stan­des die Ra­ten und ih­re Fäl­lig­keit neu fest­ge­setzt.245

5 Der Be­trei­bungs­be­am­te än­dert sei­ne Ver­fü­gung von Am­tes we­gen oder auf Be­geh­ren des Gläu­bi­gers oder des Schuld­ners, so­weit die Um­stän­de es er­for­dern. Der Auf­schub fällt oh­ne wei­te­res da­hin, wenn ei­ne Ab­schlag­zah­lung nicht recht­zei­tig ge­leis­tet wird.246

242Fas­sung ge­mä­ss Art. 5 des BG vom 28. Sept. 1949, in Kraft seit 1. Fe­br. 1950 (AS 1950 I 57; BBl 1948 I 1218).

243Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 16. Dez. 1994, in Kraft seit 1. Jan. 1997 (AS 1995 1227; BBl 1991 III 1).

244Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 16. Dez. 1994, in Kraft seit 1. Jan. 1997 (AS 1995 1227; BBl 1991 III 1).

245Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 16. Dez. 1994, in Kraft seit 1. Jan. 1997 (AS 1995 1227; BBl 1991 III 1).

246Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 16. Dez. 1994, in Kraft seit 1. Jan. 1997 (AS 1995 1227; BBl 1991 III 1).