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Bundesgesetz
über Schuldbetreibung und Konkurs
(SchKG)1

vom 11. April 1889 (Stand am 1. Januar 2023)

1 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 16. Dez. 1994, in Kraft seit 1. Jan. 1997 (AS 1995 1227; BBl 1991 III 1).

Art. 149

4. Ver­lust­schein

a. Aus­stel­lung und Wir­kung

 

1 Je­der Gläu­bi­ger, der an der Pfän­dung teil­ge­nom­men hat, er­hält für den un­ge­deck­ten Be­trag sei­ner For­de­rung einen Ver­lust­schein. Der Schuld­ner er­hält ein Dop­pel des Ver­lust­scheins.289

1bis Das Be­trei­bungs­amt stellt den Ver­lust­schein aus, so­bald die Hö­he des Ver­lus­tes fest­steht.290

2 Der Ver­lust­schein gilt als Schuld­an­er­ken­nung im Sin­ne des Ar­ti­kels 82 und ge­währt dem Gläu­bi­ger die in den Ar­ti­keln 271 Zif­fer 5 und 285 er­wähn­ten Rech­te.

3 Der Gläu­bi­ger kann wäh­rend sechs Mo­na­ten nach Zu­stel­lung des Ver­lust­schei­nes oh­ne neu­en Zah­lungs­be­fehl die Be­trei­bung fort­set­zen.

4 Der Schuld­ner hat für die durch den Ver­lust­schein ver­ur­kun­de­te For­de­rung kei­ne Zin­sen zu zah­len. Mit­schuld­ner, Bür­gen und sons­ti­ge Rück­griffs­be­rech­tig­te, wel­che an Schuld­ners Statt Zin­sen be­zah­len müs­sen, kön­nen ihn nicht zum Er­sat­ze der­sel­ben an­hal­ten.

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289Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 16. Dez. 1994, in Kraft seit 1. Jan. 1997 (AS 1995 1227; BBl 1991 III 1).

290Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 16. Dez. 1994, in Kraft seit 1. Jan. 1997 (AS 1995 1227; BBl 1991 III 1).

291Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I des BG vom 16. Dez. 1994, mit Wir­kung seit 1. Jan. 1997 (AS 1995 1227; BBl 1991 III 1).