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Bundesgesetz
über Schuldbetreibung und Konkurs
(SchKG)1

vom 11. April 1889 (Stand am 1. Januar 2023)

1 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 16. Dez. 1994, in Kraft seit 1. Jan. 1997 (AS 1995 1227; BBl 1991 III 1).

Art. 265a461

2. Fest­stel­lung des neu­en Ver­mö­gens

 

1 Er­hebt der Schuld­ner Rechts­vor­schlag mit der Be­grün­dung, er sei nicht zu neu­em Ver­mö­gen ge­kom­men, so legt das Be­trei­bungs­amt den Rechts­vor­schlag dem Rich­ter des Be­trei­bungs­or­tes vor. Die­ser hört
die Par­tei­en an und ent­schei­det; ge­gen den Ent­scheid ist kein Rechts­mit­tel zu­läs­sig.462

2 Der Rich­ter be­wil­ligt den Rechts­vor­schlag, wenn der Schuld­ner sei­ne Ein­kom­mens- und Ver­mö­gens­ver­hält­nis­se dar­legt und glaub­haft macht, dass er nicht zu neu­em Ver­mö­gen ge­kom­men ist.

3 Be­wil­ligt der Rich­ter den Rechts­vor­schlag nicht, so stellt er den Um­fang des neu­en Ver­mö­gens fest (Art. 265 Abs. 2). Ver­mö­gens­wer­te Drit­ter, über die der Schuld­ner wirt­schaft­lich ver­fügt, kann der Rich­ter pfänd­bar er­klä­ren, wenn das Recht des Drit­ten auf ei­ner Hand­lung be­ruht, die der Schuld­ner in der dem Drit­ten er­kenn­ba­ren Ab­sicht vor­ge­nom­men hat, die Bil­dung neu­en Ver­mö­gens zu ver­ei­teln.

4 Der Schuld­ner und der Gläu­bi­ger kön­nen in­nert 20 Ta­gen nach der Er­öff­nung des Ent­schei­des über den Rechts­vor­schlag beim Rich­ter des Be­trei­bungs­or­tes Kla­ge auf Be­strei­tung oder Fest­stel­lung des neu­en Ver­mö­gens ein­rei­chen.463

461Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 16. Dez. 1994, in Kraft seit 1. Jan. 1997 (AS 1995 1227; BBl 1991 III 1).

462Fas­sung ge­mä­ss An­hang 1 Ziff. II 17 der Zi­vil­pro­zess­ord­nung vom 19. Dez. 2008, in Kraft seit 1. Jan. 2011 (AS 2010 1739; BBl 2006 7221).

463Fas­sung ge­mä­ss An­hang 1 Ziff. II 17 der Zi­vil­pro­zess­ord­nung vom 19. Dez. 2008, in Kraft seit 1. Jan. 2011 (AS 2010 1739; BBl 2006 7221).