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Bundesgesetz
über Schuldbetreibung und Konkurs
(SchKG)1

1 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 16. Dez. 1994, in Kraft seit 1. Jan. 1997 (AS 1995 1227; BBl 1991 III 1).

Art. 115

4. Pfän­dungs­ur­kun­de als Ver­lust­schein

 

1 War kein pfänd­ba­res Ver­mö­gen vor­han­den, so bil­det die Pfän­dungs­ur­kun­de den Ver­lust­schein im Sin­ne des Ar­ti­kels 149.

2 War nach der Schät­zung des Be­am­ten nicht ge­nü­gen­des Ver­mö­gen vor­han­den, so dient die Pfän­dungs­ur­kun­de dem Gläu­bi­ger als pro­vi­so­ri­scher Ver­lust­schein und äus­sert als sol­cher die in den Ar­ti­keln 271 Zif­fer 5 und 285 be­zeich­ne­ten Rechts­wir­kun­gen.

3 Der pro­vi­so­ri­sche Ver­lust­schein ver­leiht dem Gläu­bi­ger fer­ner das Recht, in­nert der Jah­res­frist nach Ar­ti­kel 88 Ab­satz 2 die Pfän­dung neu ent­deck­ter Ver­mö­gens­ge­gen­stän­de zu ver­lan­gen. Die Be­stim­mun­gen über den Pfän­dungs­an­schluss (Art. 110 und 111) sind an­wend­bar.239

239Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 16. Dez. 1994, in Kraft seit 1. Jan. 1997 (AS 1995 1227; BBl 1991 III 1).