Bundesgesetz
über Schuldbetreibung und Konkurs
(SchKG)1

1 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 16. Dez. 1994, in Kraft seit 1. Jan. 1997 (AS 1995 1227; BBl 1991 III 1).


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Art. 152

B. Zah­lungs­be­fehl

1. In­halt. An­zei­ge an Mie­ter und Päch­ter

 

1 Nach Emp­fang des Be­trei­bungs­be­geh­rens er­lässt das Be­trei­bungs­amt einen Zah­lungs­be­fehl nach Ar­ti­kel 69, je­doch mit fol­gen­den Be­son­der­hei­ten:300

1.
Die dem Schuld­ner an­zu­set­zen­de Zah­lungs­frist be­trägt einen Mo­nat, wenn es sich um ein Faust­pfand, sechs Mo­na­te, wenn es sich um ein Grund­pfand han­delt.
2.
Die An­dro­hung lau­tet da­hin, dass, wenn der Schuld­ner we­der dem Zah­lungs­be­feh­le nach­kommt, noch Rechts­vor­schlag er­hebt, das Pfand ver­wer­tet wer­de.

2 Be­ste­hen auf dem Grund­stück Miet- oder Pacht­ver­trä­ge und ver­langt der be­trei­ben­de Pfand­gläu­bi­ger die Aus­deh­nung der Pfand­haft auf die Miet- oder Pacht­zins­for­de­run­gen (Art. 806 ZGB301), so teilt das Be­trei­bungs­amt den Mie­tern oder Päch­tern die An­he­bung der Be­trei­bung mit und weist sie an, die fäl­lig wer­den­den Miet- oder Pacht­zin­se an das Be­trei­bungs­amt zu be­zah­len.302

300Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 16. Dez. 1994, in Kraft seit 1. Jan. 1997 (AS 1995 1227; BBl 1991 III 1).

301 SR 210

302Ein­ge­fügt durch Art. 58 SchlT ZGB (AS 24 233Art. 60 SchlT ZGB; BBl 1904 IV 1, 1907 VI 367). Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 16. Dez. 1994, in Kraft seit 1. Jan. 1997 (AS 1995 1227; BBl 1991 III 1).

 

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