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Bundesgesetz
über Schuldbetreibung und Konkurs
(SchKG)1

1 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 16. Dez. 1994, in Kraft seit 1. Jan. 1997 (AS 1995 1227; BBl 1991 III 1).

Art. 153

2. Aus­fer­ti­gung. Stel­lung des Drit­tei­gen­tü­mers des Pfan­des

 

1 Die Aus­fer­ti­gung des Zah­lungs­be­fehls er­folgt ge­mä­ss Ar­ti­kel 70.

2 Das Be­trei­bungs­amt stellt auch fol­gen­den Per­so­nen einen Zah­lungs­be­fehl zu:

a.
dem Drit­ten, der das Pfand be­stellt oder den Pfand­ge­gen­stand zu Ei­gen­tum er­wor­ben hat;
b.303
dem Ehe­gat­ten, der ein­ge­tra­ge­nen Part­ne­rin oder dem ein­ge­tra­ge­nen Part­ner des Schuld­ners oder des Drit­ten, falls das ver­pfän­de­te Grund­stück als Fa­mi­li­en­woh­nung (Art. 169 ZGB304) oder als ge­mein­sa­me Woh­nung (Art. 14 des Part­ner­schafts­ge­set­zes vom 18. Ju­ni 2004305) dient.

Der Drit­te und der Ehe­gat­te kön­nen Rechts­vor­schlag er­he­ben wie der Schuld­ner.306

2bis Die in Ab­satz 2 ge­nann­ten Per­so­nen kön­nen Rechts­vor­schlag er­he­ben wie der Schuld­ner.307

3 Hat der Drit­te das Ab­lö­sungs­ver­fah­ren ein­ge­lei­tet (Art. 828 und 829 ZGB), so kann das Grund­stück nur ver­wer­tet wer­den, wenn der be­trei­ben­de Gläu­bi­ger nach Be­en­di­gung die­ses Ver­fah­rens dem Be­trei­bungs­amt nach­weist, dass ihm für die in Be­trei­bung ge­setz­te For­de­rung noch ein Pfand­recht am Grund­stück zu­steht.308

4 Im Üb­ri­gen fin­den mit Be­zug auf Zah­lungs­be­fehl und Rechts­vor­schlag die Be­stim­mun­gen der Ar­ti­kel 71–86 An­wen­dung.309

303 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 16 des Part­ner­schafts­ge­set­zes vom 18. Ju­ni 2004, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2005 5685; BBl 2003 1288).

304 SR 210

305 SR 211.231

306Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 16. Dez. 1994, in Kraft seit 1. Jan. 1997 (AS 1995 1227; BBl 1991 III 1).

307 Ein­ge­fügt durch An­hang Ziff. 16 des Part­ner­schafts­ge­set­zes vom 18. Ju­ni 2004, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2005 5685; BBl 2003 1288).

308Ein­ge­fügt durch Art. 58 SchlT ZGB (AS 24 233Art. 60 SchlT ZGB; BBl 1904 IV 1, 1907 VI 367). Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 16. Dez. 1994, in Kraft seit 1. Jan. 1997 (AS 1995 1227; BBl 1991 III 1).

309Ur­sprüng­lich Abs. 3.