Bundesgesetz
über Schuldbetreibung und Konkurs
(SchKG)1

1 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 16. Dez. 1994, in Kraft seit 1. Jan. 1997 (AS 1995 1227; BBl 1991 III 1).


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Art. 242a440

3a. Her­aus­ga­be kryp­to­ba­sier­ter Ver­mö­gens­wer­te

 

1 Die Kon­kurs­ver­wal­tung trifft ei­ne Ver­fü­gung über die Her­aus­ga­be kryp­to­ba­sier­ter Ver­mö­gens­wer­te, über die der Ge­mein­schuld­ner zum Zeit­punkt der Kon­kurser­öff­nung die Ver­fü­gungs­macht in­ne­hat und die von ei­nem Drit­ten be­an­sprucht wer­den.

2 Der An­spruch ist be­grün­det, wenn der Ge­mein­schuld­ner sich ver­pflich­tet hat, die kryp­to­ba­sier­ten Ver­mö­gens­wer­te für den Drit­ten je­der­zeit be­reit­zu­hal­ten und die­se:

a.
dem Drit­ten in­di­vi­du­ell zu­ge­ord­net sind; oder
b.
ei­ner Ge­mein­schaft zu­ge­ord­net sind und er­sicht­lich ist, wel­cher An­teil am Ge­mein­schafts­ver­mö­gen dem Drit­ten zu­steht.

3 Hält die Kon­kurs­ver­wal­tung den An­spruch für un­be­grün­det, so setzt sie dem Drit­ten ei­ne Frist von 20 Ta­gen, in­nert der er beim Ge­richt am Kon­kur­sort Kla­ge ein­rei­chen kann. Hält er die­se Frist nicht ein, so ist der An­spruch ver­wirkt.

4 Die Kos­ten für die Her­aus­ga­be sind von demje­ni­gen zu über­neh­men, der die­se ver­langt. Die Kon­kurs­ver­wal­tung kann einen ent­spre­chen­den Vor­schuss ver­lan­gen.

440 Ein­ge­fügt durch Ziff. I 2 des BG vom 25. Sept. 2020 zur An­pas­sung des Bun­des­rechts an Ent­wick­lun­gen der Tech­nik ver­teil­ter elek­tro­ni­scher Re­gis­ter, in Kraft seit 1. Aug. 2021 (AS 2021 33, 399; BBl 2020 233).

 

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