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Bundesgesetz
über Schuldbetreibung und Konkurs
(SchKG)1

1 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 16. Dez. 1994, in Kraft seit 1. Jan. 1997 (AS 1995 1227; BBl 1991 III 1).

Art. 293a521

B. Pro­vi­so­ri­sche Stun­dung

1. Be­wil­li­gung

 

1 Das Nach­lass­ge­richt be­wil­ligt un­ver­züg­lich ei­ne pro­vi­so­ri­sche Stun­dung und trifft von Am­tes we­gen wei­te­re Mass­nah­men, die zur Er­hal­tung des schuld­ne­ri­schen Ver­mö­gens not­wen­dig sind. Die pro­vi­so­ri­sche Stun­dung kann vom Nach­lass­ge­richt auf An­trag ver­län­gert wer­den.

2 Die Dau­er der pro­vi­so­ri­schen Stun­dung darf vier Mo­na­te nicht über­schrei­ten. Auf An­trag des Sach­wal­ters oder, wenn kein sol­cher ein­ge­setzt wur­de, des Schuld­ners kann die pro­vi­so­ri­sche Stun­dung in be­grün­de­ten Fäl­len um höchs­tens vier Mo­na­te ver­län­gert wer­den.522

3 Be­steht of­fen­sicht­lich kei­ne Aus­sicht auf Sa­nie­rung oder Be­stä­ti­gung ei­nes Nach­lass­ver­tra­ges, so er­öff­net das Nach­lass­ge­richt von Am­tes we­gen den Kon­kurs.

521Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 21. Ju­ni 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 4111; BBl 2010 6455).

522 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 4 des BG vom 19. Ju­ni 2020 (Ak­ti­en­recht), in Kraft seit 20. Okt. 2020 (AS 2020 4005, 4145; BBl 2017 399).